Dieser Tage fand in Mittelstreu die Hauptversammlung der Rhön-Grabfelder Brenner des Fränkischen Kleinbrennerverbandes statt. So steht es in einer Pressemitteilung. Dem Schreiben an diese Redaktion sind auch die folgenden Inhalte entnommen.
Turnusgemäß stand die Neuwahl des Gebietsvertreters in Rhön-Grabfeld an. Der bisherige Amtsinhaber Sebastian Stapf aus Urspringen berichtete über die Aktivitäten in den letzten Jahren. Bei der Bayernbrandprämierung und der fränkischen Edelbrandprämierung nahmen die Rhön-Grabfelder mit großem Erfolg teil. Aufgrund der Corona-Pandemie konnten in den letzten Jahren die Veranstaltung im Freilandmuseum nicht durchgeführt werden. Dafür fanden einige Stammtische statt, bei denen der fachliche Austausch im Vordergrund stand. Stapf gab bekannt, dass er aus persönlichen Gründen nicht mehr zur Wahl stehe. Bei der Neuwahl wurde Mathias Gerstner aus Trappstadt zum neuen Kreisvorsitzenden gewählt. Als seinen Stellvertreter wählte die Versammlung Longin Freund aus Burgwallbach.
Brände gehören zum Genuss dazu
Dem neuen Vorsitzenden ist es wichtig, den Bekanntheitsgrad und die Wertschätzung der hochwertigen Rhön-Grabfelder Brände und Liköre zu steigern. Im Genusslandkreis Rhön-Grabfeld gehören seiner Meinung nach die Obstbrände genauso mit dazu wie das Rhöner Bier oder die Wurst- und Backwaren. In den letzten Jahren sind neue Produkte wie Gin und Whisky aus Rhön-Grabfelder Getreide dazu gekommen.
Der erste Vorsitzende Hubert Fröhlich und die Geschäftsführerin Andrea Betz berichteten über die Struktur der Brennerverbände. Sieben Brennerverbände gibt es in Deutschland, drei davon in Bayern. Der Fränkische Brennerverband ist mit seinen 1500 Mitgliedern in Unter- Ober- und Mittelfranken der größte Brennerverband in Bayern. 60 davon sind im Landkreis Rhön-Grabfeld ansässig.
Der Bayerische Streuobstpakt wurde vom Umweltministerium ins Leben gerufen und ist ein Meilenstein für die Erhaltung der Kulturlandschaft in Bayern. Ziel ist es, eine Million Obstbäume zu pflanzen. Die Rhön-Grabfelder Brenner sind aktiv mit dabei und beteiligten sich rege bei der Pflanzung neuer Streuobstbäume.