Marco Trabert ist Bayerischer Vizemeister der Waldarbeiter – Der 49-jährige absolvierte erfolgreich zwei heiße Wettkampftage auf der Interforst in München.
Eröffnet wurden die 14. Bayerischen Waldarbeitsmeisterschaften mit der Fällung. Für die Zuschauer wurde dazu pulikumswirksam ein 20 Meter langer Fichtenstamm mit dem Harvester aufgestellt, der dann vom Wettkämpfer zielgenau gefällt werden musste. Hier lag die Abweichung vom Zielpfahl bei Marco Trabert bei 31 Zentimetern. Dies ergab eine Punktzahl von 629 von 660 möglichen Punkten. Damit ging Trabert auf Startplatz fünf in die nächste Runde.
Beim Kettenwechsel schaffte der Forstwirtschaftsmeister vom Forstbetrieb Bad Königshofen eine sehr gute Zeit mit 11,69 Sekunden, was ihm die Silbermedaille in dieser Disziplin einbrachte. Gold folgte beim Kombinationsschnitt. Beim Präzisionsschnitt lieferte Trabert eher eine mittelmäßige Leistung ab, sodass er bei der letzten Disziplin, der Entastung, noch einmal richtig Gas geben musste. Hier musste eine Palisade mit 30 Ästen sauber entastet werden, ohne einen Einschnitt oder einen Aststummel von mehr als fünf Millimetern zu hinterlassen. Der Hausener zeigte sich dabei in Top-Form. Er legte die Entastung in schnellen 13,68 Sekunden hin und holte sich in dieser Disziplin noch einmal eine Goldmedaille. Das reichte im Endklassement zwar nicht für den Sieg – den hatte sich Uli Huber aus Forstinning mit einer Gesamtpunktzahl von 1664 Zählern „ersägt” – aber immerhin für den Vize-Titel (1644 Punkte). Dritter wurde der Allgäuer Gerhard Briechle (1605 Punkte).
Jetzt steht für Trabert das absolute Höhepunkt des Jahres, die Weltmeisterschaft in Norwegen, auf dem Wettkampfprogramm. Die findet vom 2. bis 5. August in Lillehammer statt. An diesem Wochenende reist Trabert bereits mit dem Nationalteam zum Trainingscamp in den hohen Norden. Für den Rhöner Erfolgsathleten ist es mittlerweile schon die sechste WM-Teilnahme in Folge.