Es war sein letztes großes Projekt während seiner Berufsjahre bei der Regierung von Unterfranken, Abteilung Städtebau: Die Einweihung der Günter-Burger-Halle in Strahlungen setzte nun das letzte Ausrufungszeichen hinter die vielen Projekte, die Manfred Grüner begleitet hatte. Jetzt geht der beliebte Städtebauförderer in seinen wohlverdienten Ruhestand.
Seit 1988 betreut Manfred Grüner den Landkreis Rhön-Grabfeld in Sachen Städtebau. Er sei immer gerne gekommen, versicherte er lächelnd. Er sei auch immer gerne gesehen worden, weil er meist Geld in Form einer Förderung mitbrachte. Was ihm in seinem Beruf wichtig war, war der Sachverstand, den sein Architekturstudium mit sich brachte. So konnte er die Gemeinden nicht nur städtebaulich, sondern auch architektonisch beraten.
Falaiser Brücke und Busbahnhof in Bad Neustadt, Markthalle Ostheim und mehr betreut
Er habe viele Projekte in Rhön-Grabfeld betreut, erzählt Grüner weiter. Eines sei die Falaiser Brücke, ein anderes der Busbahnhof und die Fußgängerbrücke beim Plonkl in Bad Neustadt gewesen. Gerne erinnere er sich an die bemerkenswerte Altstadtsanierung von Mellrichstadt und momentan laufe der Umbau der Markthalle in Ostheim. Diese Projekte bereiteten ihm sehr viel Freude bei der Arbeit, sagte er.
"Überhaupt die Gemeinschaftshäuser", sagt Grüner, das in Niederlauer und das in Oberebersbach habe er auch betreut. Nicht zu vergessen den Reichenbachausbau in Burglauer. Er sei hier doch viel zugange gewesen, erinnert sich Grüner. Privat streife er auch gerne in der Rhön umher. So besitze die Verwandtschaft eine Hütte am Kreuzberg. Dort sei er manchmal am Wochenende anzutreffen.
Gartenarbeit und mehr Zeit mit Frau und Enkeln
Jetzt vielleicht öfter und unter der Woche. Verwandtschaftliche Bande gingen auch nach Niederlauer. Daher werde er auch in seinem Leben nach der Arbeit immer wieder hier zu finden sein. Sonst werde er sich dem Dasein als Opa mit großer Freude widmen und die Zeit mit den Enkelkindern genießen. Ab und zu wird ihn dann der Garten rufen, wenn nötig. Wandern gehöre noch zu seinen Leidenschaften, die er mit seiner Frau teilt.
20 Jahre war er der Leiter Fußball der Sportgemeinschaft der Regierung von Unterfranken, zählt Grüner noch auf. Das habe ihm sehr viel Spaß gemacht. "Jetzt wird mehr gekegelt", sagt er und schmunzelt. Er freue sich auf seinen Ruhestand, sagte Grüner. Und sei sicher, dass sein Team Städtebau bei der Regierung von Unterfranken seine Projekte genauso gut weiterführen werde, wie er es die ganzen Jahre gerne getan hat.