Die im August diesen Jahres verkündete Insolvenz der Maincor-Gruppe mit Hauptsitz in Schweinfurt ist beendet. Wie Firmenchef Dieter Pfister mitteilt, wird der Geschäftsbetrieb im Wege einer übertragenden Sanierung durch Aufteilung und Fortführung in Einzelunternehmen im Wesentlichen erhalten bleiben.
Priorität bei der Umstrukturierung und bei den Verhandlungen hatte laut Pfister der Erhalt so vieler Arbeitsplätze wie möglich. Umso erfreulicher sei nun die Tatsache, dass die Mitarbeiterzahl nur von 630 auf 535 reduziert werden musste. „Der Großteil unseres Teams kann in den einzelnen Firmen weiterhin beschäftigt werden“, äußert sich Pfister am Freitagnachmittag, 20. Dezember, in einer Pressemitteilung der Maincor-Gruppe.
Die beiden Firmen Maincor AG und Mainpex GmbH & Co. KG mit ihrem Sitz in Knetzgau und Schweinfurt werden zum 1. Januar 2014 von der neu gegründeten Maincor Rohrsysteme GmbH & Co. KG übernommen (etwa 220 Mitarbeiter), welche die beiden Bereiche Rohrsysteme Hochbau und Rohrsysteme Industrie in sich vereint. Geschäftsführer dieses Unternehmens sind Dieter Pfister und Michael Pfister.
Die beiden Bereiche des Maincor-Tochterunternehmens Maintools GmbH & Co. KG in Schweinfurt werden künftig als zwei getrennte Unternehmen fortgeführt. Maincor-AG-Vorstandsmitglied Thomas Kritzner übernimmt zum 1. Januar 2014 als Geschäftsführer die Lohnfertigung mit 80 Mitarbeitern und führt diese unter dem Namen „Kritzner Metalltechnik GmbH“ weiter.
Sowohl für den Bereich Maschinenbau der Maintools GmbH & Co. KG mit 25 Mitarbeitern, als auch für die Maintools Formenbau GmbH & Co. KG in Mellrichstadt mit 90 Mitarbeitern würden Verhandlungen mit zwei unterschiedlichen externen Investoren in einem fortgeschrittenen Stadium geführt. Laut Pfister dürfte auch hier den voraussichtlichen Unternehmensverkäufen im ersten Quartal 2014 nichts mehr im Wege stehen.
Des Weiteren wird die Maincor Anger GmbH mit Sitz in Marl in der Anger Systemtechnik GmbH aufgehen, voraussichtlich zum 1. Febuar 2014. Hier behalten 90 Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz.
Bereits zum 30. August 2013 hatte die Firmengruppe Frank aus Mörfelden die Gesellschaftsanteile an der DRS Rohrwerke Sachsen GmbH in Bautzen und rund 30 Mitarbeiter von der Maincor AG übernommen.
Alle Vorbereitungen zu diesen Unternehmenskäufen sind in enger Abstimmung mit dem Merger & Akquisition-Spezialisten Advantum Corporate Finance Ltd. & Co. KG erfolgt und werden in Form von Asset Deals abgewickelt, heißt es in der Pressemitteilung. „Die hundertprozentige Zustimmung der Banken zu den Geschäften bestätigt, dass der Weg in die richtige Richtung geht“, so Pfister. Er dankt den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen, „die selbst in der schweren Zeit zum Unternehmen gestanden haben und die neuen Aufgaben mit Tatkraft anpacken. Nur so war es möglich, unsere Kunden zu halten und eine faire Partnerschaft mit unseren Lieferanten fortzuführen.“
Komisch warum in dem Artikel nichts über Standort HASSFURT erwähnt wurde?
Wohl doch unangenehm, dass soviel langjährige Mitarbeiter - vor allem langjährigen Mitarbeiter mit Familien - einfach mal so rausgeschmissen wurden!!! Wobei paar Mitarbeiter mit Anfang 20 ihren Platz behalten haben! Da fragt man sich doch - wie sozial ist die Firma?
Warum wurden die Standorte so dermaßen abgegrenzt? Gemeint ist Hassfurt und Knetzgau mit ca. 5 km Entfernung. Wo es doch angeblich EINE Firma war? Warum wurden hier nicht ALLE Arbeitsplätze in beiden Standorten unter die Lupe genommen und ein Sozialplan durchgeführt?
Die Firma wurde auch für seinen NIEDRIGLOHN und ungerechte BEZAHLUNG der LÖHNE für gleiche Arbeit/ gleichen Arbeitsplatz auch vorhin schon bekannt !!!
Was kommt als Nächstes? Was erwartet die Mitarbeiter in anderen Standorten - wenn alles fremdfinanziert ist? Schliesslich wurde es schon seit paar Jahren alles SCHÖN geredet..