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FLADUNGEN
Märsche, böhmische Klänge und Popmusik
Märsche, böhmische Klänge und Popmusik
rar
 |  aktualisiert: 11.06.2013 15:57 Uhr

Zu einer Serenade hatte der Musikverein Fladungen am Sonntagnachmittag an den Musikpavillon an der Grenzlandhalle eingeladen. Die grauen Wolken räumten rechtzeitig das Feld, und so stand einem ungetrübten Musikgenuss nichts im Wege. Sowohl das Vororchester als auch die große Kapelle unter der Leitung von Martin Klüber konnten mit einem bunt gemischten Programm flotter und getragener Blasmusik vollauf überzeugen.

Christine Straus, Vorsitzende des Musikvereins Fladungen, begrüßte die Gäste. Serenade bedeute „ein abendliches Ständchen, gewöhnlich unter freiem Himmel und mit unterhaltsamem Charakter“, merkte sie an. Während sie für das Wetter nicht die Hand ins Feuer legen wollte, könne sie den „unterhaltsamen Charakter“ der Veranstaltung garantieren.

Und diesen Worten folgten Taten. Das neu aufgestellte Vororchester unter der Leitung von Diana Erb und Gerald Trost, die den Nachwuchs von Johannes Ebert übernommen haben, verzauberte die Zuhörer mit Stücken wie der italienischen Volksweise „Tiritomba“ oder Elton Johns „Crocodile Rock“. Der flotte „Thunder Rock“ riss Dirigentin Erb zum Fazit hin: „Die Bande ist voll cool drauf.“Auch die Vorsitzende lobte, man sei unheimlich stolz auf die Nachwuchsmusiker, da es in der Region nur noch wenige Vereine gäbe, die ein solches Jugendorchester auf die Beine stellen können. Mit der Zugabe „Muss I denn zum Städtele hinaus“ verabschiedeten sich die kleinen Musiker.

Nach einer Umbaupause wurden die Zuhörer mit einem „zackigen Auftakt“, einem Marsch von Dominik Ertl, begrüßt, ehe die Blaskapelle ihr ganzes Können präsentierte. Ob klassische Märsche, böhmische Klänge oder Popmusik, die Musiker trafen immer den richtigen Ton und den Nerv der Zuhörer. Die Musikauswahl von Petula Clark („Downtown“) über ein Medley der beliebtesten Melodien aus dem Musical-Klassiker „My Fair Lady“, bis hin zu Hits von Dolly Parton, Johnny Cash oder John Denver tat ihr Übriges dazu, um die Zuhörer zu begeistern.

Im Rahmen des Konzerts wurde der junge Schlagzeuger Marc-Lucas Leutbecher geehrt, der im Frühjahr die D2-Leistungsprüfung des Nordbayerischen Musikbundes „mit Bravour“ abgelegt hat, wie die Vorsitzende stolz verkündete. Zugleich warb sie bei Kindern und Jugendlichen für eine musikalische Ausbildung. Schon der griechische Philosoph Plato habe festgestellt, dass „Rhythmus und Harmonie machtvoll in das Innerste der Seele dringen“, so Straus.

Vor der Polka „Böhmisch soll es klingen“ wies Straus darauf hin, dass die Musiker dabei „aussehen wie Rhöner“. Die Tracht sei vor 30 Jahren nach Vorlagen aus dem Rhönmuseum entstanden, aber nach der Zeit entsprechend abgenutzt. Am Ende des kostenlosen Konzerts freute sich der Musikverein daher über Spenden für die Anschaffung einer neuen Tracht, die noch in diesem Jahr angefertigt und beim Cäcilienkonzert präsentiert werden soll.

 
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