Mit dem 26-jährigen Lukas Holzheimer hat die Bergwacht einen neuen Bereitschaftsleiter. Getreu dem Motto "10 Jahre geführt werden, 10 Jahre führen, 10 Jahre beschützen" übergab der bisherige Bereitschaftsleiter Sebastian Wappes an seinen Nachfolger.
Die unter strengen Hygieneregeln durchgeführte Jahreshauptversammlung in der Bergrettungswache Oberelsbach war zwingend notwendig, da die turnusgemäße Amtszeit der Bereitschaftsleitung vier Jahre beträgt und neu gewählt werden musste. Außerdem trafen sich die Mitglieder, um in das neue ATV (All-Terrain-Vehicle) eingewiesen zu werden und damit das Fahrzeug offiziell in Betrieb zu nehmen.
Nun stärker motorisiert unterwegs
Das Quad wurde turnusgemäß im Rahmen des Staatshaushaltes durch die Bergwacht Bayern ausgetauscht. Das neue Fahrzeug bringt diverse Verbesserungen mit, beispielsweise ist es leistungsstärker und hat eine breitere Spur. Kurz nach der Einweisung kam das neue ATV bereits bei einer erfolgreichen Vermisstensuche im Raum Herschfeld zum Einsatz.
Sebastian Wappes (40) war acht Jahre Bereitschaftsleiter bei der Bergwacht Oberelsbach, zuvor weitere acht Jahre stellvertretender Bereitschaftsleiter unter der Führung von Daniel Haßmüller, dem heutigen stellvertretenden Regionalleiter der Region Rhön-Spessart. Wappes hatte neben dem Fachausbilder Winter, dem Fachausbilder Sommer, dem Fachausbilder Luftrettung auch die Ausbildung zum Einsatzleiter durchlaufen. Nach der Fusionierung der Bergwacht Oberelsbach mit der Bergwacht Weisbach hat Sebastian Wappes in den darauffolgenden Jahren maßgeblich bei der Umstrukturierung der Bergwacht Bayern mitgewirkt. Dazu war nach langer Planung die Neugründung des Rettungsstützpunktes Oberelsbach im Jahr 2013 notwendig, den die Bergwacht-Bereitschaften aus Oberelsbach und Fladungen besetzen.
Ein Mann der Zukunft
Mit Lukas Holzheimer habe sich nun eine äußerst kompetente und engagierte Bergwacht-Einsatzkraft mit Ausbildungs- und Führungserfahrung für das Amt des Bereitschaftsleiters gefunden, die die Bergwacht-Bereitschaft Oberelsbach in eine erfolgreiche Zukunft führen werde. "Es ist wichtig, die Zeichen der Zeit zu erkennen und die Führungstruppe zu verjüngen, wenn die Chance da ist", so Sebastian Wappes.