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Kleinbardorf
Lückenschluss soll in vier Monaten fertig sein
Offizieller erster Spatenstich am neuen Radweg: Über den Lückenschluss freuen sich neben Manfred Rott vom Staatlichen Bauamt und den Bürgermeistern Thomas Helbling und Jürgen Heusinger auch die Vertreter des Planungsbüros, der Bauverwaltungen und der ausführenden Firma.
Foto: Regina Vossenkaul | Offizieller erster Spatenstich am neuen Radweg: Über den Lückenschluss freuen sich neben Manfred Rott vom Staatlichen Bauamt und den Bürgermeistern Thomas Helbling und Jürgen Heusinger auch die Vertreter des ...
Regina Vossenkaul
Regina Vossenkaul
 |  aktualisiert: 10.03.2020 02:10 Uhr

"An der Realisierung des Radweges haben viele Menschen mitgearbeitet", sagte Manfred Rott vom Staatlichen Bauamt Schweinfurt beim offiziellen Spatenstich in Kleinbardorf. Der neue Radweg ist ein Lückenschluss zwischen Merkershausen und Kleinbardorf und gehört zum Radwegenetz, das hier über Sulzfeld und Oberlauringen bis nach Schweinfurt führen soll.

Rott hatte den Zuwendungsbescheid vom 6. Februar 2020, adressiert an die Gemeinde Sulzfeld, die bei dem Projekt federführend ist, dabei. Aus dem Förderprogramm zur Verbesserung der Verkehrsverhältnisse in den Gemeinden bewilligt das Bayerische Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr einen Festbetrag in Höhe von 380 000 Euro. Die erste Rate in Höhe von 250 000 Euro wird in 2020 ausgezahlt. Die veranschlagten Gesamtkosten liegen bei 600 000 Euro, davon sind 539 000 Euro förderfähig. Wie Matthias Kirchner vom gleichnamigen Planungsbüro mitteilte, ist die Differenz darauf zurückzuführen, dass an zwei Stellen mit Rücksicht auf die Landwirtschaft Teilstrecken auf drei Meter Breite statt der üblichen 2,50 Meter ausgebaut werden. Die gesamte Ausbaustrecke ist 1900 Meter lang und soll in vier Monaten fertig sein. Das Baugrundgutachten hat ergeben, dass eine Stabilisierung des Baugrunds nötig ist, die gesamte Strecke wird mit einer zweischichtigen Asphaltdecke überzogen.

Projekt von der Grabfeld-Allianz unterstützt

Rott bedankte sich bei den Kommunen Sulzfeld und Bad Königshofen, die die Chance genutzt haben, mit guter Bezuschussung den Lückenschluss zu bauen. Wäre der Bau staatlicherseits angeordnet worden, hätte es bis zur Umsetzung noch lange gedauert. Unterstützt wurde das Projekt von der Grabfeld-Allianz und Bürgermeister Josef Demar von der Nachbargemeinde Großbardorf. Die ersten Gedanken zu diesem Projekt reichen schon viele Jahre zurück. Den ersten offiziellen Besprechungstermin mit dem Bauamt gab es im August 2016, es folgten die Anlaufbesprechung im Juni 2017 und ein Treffen zum Planungsstand im Februar 2018. Die Beteiligten warteten, bis das Förderprogramm gut ausgestattet und die Eigenmittel aufgebracht werden konnten.

Das Staatsministerium erklärte dann im Dezember 2019 die Maßnahme für förderfähig und schickte den Zuwendungsbescheid im Februar 2020 ab. Rott wies noch einmal darauf hin, dass das Förderprogramm nur Radwege bezuschusst, die entlang von Staatsstraßen führen. Die Einsicht soll gewährt bleiben, denn die Praxis habe gezeigt, dass die Radwege dann besser angenommen werden, wenn sie nicht an Feldern und Waldrändern entlang gebaut werden. Ziel sei eine Entflechtung von Radfahrern und Motorfahrzeugen, die Radfahrer sollen nicht doch wieder abends aus Sicherheitsgründen auf die Straße ausweichen.

Der Plan zeigt: Der Lückenschluss zwischen Merkershausen und Kleinbardorf (hellrot) gehört zum großen Radwegekonzept des Staatlichen Bauamts und schafft Verbindungen Richtung Schweinfurt. Karte: Staatliches Bauamt Schweinfurt
Foto: Regina Vossenkaul | Der Plan zeigt: Der Lückenschluss zwischen Merkershausen und Kleinbardorf (hellrot) gehört zum großen Radwegekonzept des Staatlichen Bauamts und schafft Verbindungen Richtung Schweinfurt.

Bad Königshofens Bürgermeister Thomas Helbling und Sulzfelds Bürgermeister Jürgen Heusinger freuten sich über den Lückenschluss und wünschten der ausführenden Firma, der Hildburghäuser Baugesellschaft, einen unfallfreien Verlauf der Bauarbeiten. Mit einer gemeinsamen Radtour der Allianz-Bürgermeister werde man voraussichtlich Ende Juni die Einweihung feiern können, wurde besprochen. Der obligatorische Spatenstich wurde von Manfred Rott gemeinsam von den Vertretern der beiden Gemeinden, der ausführenden Firma, der Bauämter (Mandy Köppen von der VG Bad Königshofen und Rainer Jäger von der Stadtverwaltung) und des Planungsbüros ausgeführt.

 
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    Lückenschluss für eine Lücke, die es so gar nicht gibt. Unglaubliche 600.000€ kostet den Steuerzahler der Spaß, wenn man den bestehenden Radweg von Merkershausen nach Kleinbardorf übers Annabild nutzen würde...wäre diese Aktion hier: unnötig.
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  • H. E.
    -foli- ihrem Einwand wird seitens -radfahrer" ebenfalls zugestimmt

    Es besteht unter anderem die Möglichkeit vom Sportplatzgelände Kleinbardorf über eine
    kleine Anhöhe (Länge ca. 500m), parallel zur Staatsstraße verlaufend über bereis vorhandene Wege nach Merkershausen zu fahren.

    Ihrem Einwand zum Kostenverhältnis zur tatsächlichen Sinnhaftigkeit kann somit zugestimmt werden.

    Allem Anschein nach sind möglicherweise Radtouristen so manchem Landwirt sprichwörtlich "ein Dorn im Auge"

    Von der Flächenversiegelung ganz zu schweigen.
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  • S. B.
    Ihrer Logik nach: wozu musste die Straße kleinbardorf sulzfeld denn so breit und bequem ausgebaut werden? Vorher war auch ne Straße da. Ist das nicht auch Geldverschwendung?
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  • S. B.
    Typische autofahrersicht: die Straße kann gar nicht breit und teuer genug sein. Aber der Radverkehr, der keinen Lärm und keine Abgase verursacht, zudem gesund ist - der soll bitte holprig hinten am Annabild vorbeigondeln.

    Diese gestrigen Ansichten vertreten heutzutage glücklicherweise immer weniger Menschen.
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  • H. E.
    Main-Post-Artikel -2014- "Radweg-Lücken schließen"

    Textauszug: LR T. Habermann spricht den fehlenden Radweg-Lückenschluss Kleinbardorf-
    Merkerhausen-Bad Königshofen an. Da sei noch was zu tun, sprach er Bgm. T. Helbling an.
    Der antwortete, dass die Planungen dafür bereits laufen, dass das Projekt aber in diesem
    Jahr nicht mehr im Haushalt untergebracht werden könne....
    Näheres über o.g. MP-Artikel

    Naja, passend zur anstehenden Kommunalwahl 15.03.2020 mußten immerhin 6 Jahren für diesen Lückeschluss vergehen.
    Was wäre, wenn keine Wahlen anstehen würden?
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