Am Samstag wurde in der Gartenstraße 5 in Ostheim das Seniorenzentrum mit der Tagespflege und dem neuen Sitz des ambulanten Pflegedienstes Herbst offiziell eröffnet. Damit einher ging ein „Tag der offenen Tür“, bei dem man die modernen Räumlichkeiten in Augenschein nehmen und von der Inhaberin der Einrichtung Melanie Herbst-Witzgall und ihrem Team aus erster Hand mehr über das umfangreiche Betreuungsangebot erfahren konnte.
Melanie Herbst-Witzgall stand die Freude über die beachtliche Resonanz ins Gesicht geschrieben. Bereits zur Feierstunde im Vorfeld des Tags der offenen Tür, in dessen Rahmen Pfarrer Andreas Biesold Gottes Segen für die Einrichtung erbat, waren zahlreiche interessierte Besucher erschienen.
Angebot steigert auch die Attraktivität Ostheims
Bürgermeister Ulrich Waldsachs und der stellvertretende Landrat Peter Suckfüll begrüßten die private Initiative der Familie Herbst-Witzgall, mit der für die älteren Bürger aus Ostheim und Umgebung ein neues und zweifellos wichtiges Angebot geschaffen wurde. Die Lebenserwartung steige, und in diesem Zuge gebe es auch immer mehr ältere Menschen, die auf Pflege oder zumindest Hilfe im Alltag angewiesen seien, so Waldsachs, der meinte, dass der Pflegedienst Herbst mit der neuen Einrichtung einmal mehr seine Erfahrung und sein Engagement bei der Seniorenbetreuung unter Beweis stellen könne.
Wie Melanie Herbst-Witzgall darlegte, möchte sie mit der neuen Tagespflege die Lücke zwischen häuslicher und stationärer Pflege schließen. „Mit diesem Angebot wird auch die Attraktivität Ostheims als Wohnort gestärkt“, freute sich der Bürgermeister. Schließlich möchten ältere Menschen so lange es geht in ihrer vertrauten Umgebung und in ihrer eigenen Wohnung, wo sie oft schon seit Jahrzehnten Zuhause sind, ihren Lebensabend verbringen.
Senioren können ihre Selbständigkeit bewahren
Das Stadtoberhaupt gab zu bedenken, dass es allerdings mit zunehmendem Alter auch schwieriger werde, allein zurechtzukommen, zumal Familienangehörige immer häufiger nicht im erforderlichen Maße unterstützend tätig sein könnten, insbesondere, wenn eine Rundumbetreuung gefordert sei.
Die Tagespflege im Allgemeinen ermögliche den Senioren, Selbständigkeit zu bewahren, und sie entspreche genau dem, was viele heute brauchen und für ihre Lebensgestaltung wünschen. Obendrein trage sie auch genau dem Rechnung, was sich die Angehörigen wünschen. “Sie bekommen Entlastung und Unterstützung, sie wissen ihre Lieben in guter, geschulter Obhut“, so der Bürgermeister, der sich mit dem stellvertretenden Landrat Peter Suckfüll begeistert vom vielseitigen Programmangebot und den einladenden Räumlichkeiten zeigte.
Zentrale Lage und großzügige Räumlichkeiten
Melanie Herbst-Witzgall schätzte sich glücklich darüber, dass man nur acht Wochen nachdem man mir der Umgestaltung der Räume begonnen hat bereits die Pforten der Einrichtung öffnen konnte. Ihr besonderer Dank galt der Eigentümergemeinschaft Dörr, ihrem Ehemann Dominik Witzgall und Mitarbeiterin Beate Beck für die tatkräftige Unterstützung sowie ihrem Stellvertreter Johann Beck, der mit seiner langjährigen Erfahrung als kompetenter Berater fungierte.
Hubert Dörr gratulierte im Namen der Familien Dörr zur Eröffnung. Er freute sich, dass man so rasch eine Nachnutzung für das Anwesen finden konnte und sprach den Eheleuten Herbst-Witzgall und dem gesamten Team Anerkennung für ihr Engagement aus. Den Glückwünschen schloss sich auch Luisa Seehaus von der Volksbank Raiffeisenbank Rhön-Grabfeld an.
Das Seniorenzentrum besticht durch seine zentrale Lage und durch seine großzügigen Räumlichkeiten. Alles barrierefrei, rundum senioren- und behindertengerecht, wurde das Gebäude auf die Bedürfnisse kranker und alter Menschen zugeschnitten. Fast 500 Quadratmeter stehen allein für die Tagespflege zur Verfügung. Bis zu 25 Tagespflegegäste können hier betreut werden.
Die Räume strahlen eine freundliche, warme Atmosphäre aus. Dabei wurden Räume für gemeinsame Aktivitäten und Ruhezonen geschaffen, sodass die Tagesgäste viel gemeinsam unternehmen, aber auch für sich sein können. Auch sind Räume für therapeutische Anwendungen, wie Krankengymnastik, Ergotherapie und Logopädie vorhanden. Ein weiterer Pluspunkt ist die große Außenterrasse im Grünen.
Fixpunkt des Tages sind die gemeinsamen Mahlzeiten, denen häufig ein gemeinsames Kochen vorausgeht. Gymnastik oder Singen und Gedächtnistraining stehen genauso auf dem Programm wie Gesellschaftsspiele, Spaziergänge oder Ausflüge. Zudem ist ein Fahrdienst eingerichtet, der die Senioren bei Bedarf abholt und wieder nach Hause bringt.
Die Tagespflege im Seniorenzentrum-Ostheim hat Montag bis Freitag von 8 bis 17 Uhr geöffnet. Eine fachliche Versorgung und Betreuung ist für alle Pflegegrade gegeben. Es besteht ein Versorgungsvertrag mit allen Pflegekassen.