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BAD NEUSTADT
Lidl ändert Pläne: Einkaufsmarkt wird abgerissen
Statt zu erweitern, möchte Lidl nun neu bauen und dieses Gebäude an der Ecke Schweinfurter Straße/Saalestraße abreißen.Foto: Karin Nerche-Wolf
| Statt zu erweitern, möchte Lidl nun neu bauen und dieses Gebäude an der Ecke Schweinfurter Straße/Saalestraße abreißen.Foto: Karin Nerche-Wolf
Karin Nerche-Wolf
 |  aktualisiert: 03.12.2019 09:16 Uhr

Geändert hat die Discounter-Kette Lidl ihre Absicht, den Markt in der Schweinfurter Straße umzubauen und zu erweitern. Ein solches Vorhaben war 2015 genehmigt worden.

Alle Kriterien von damals haben nun auch für den geplanten Abriss und den folgenden Neubau Gültigkeit. Das Einzelhandelsgroßprojekt an dieser Stelle diene der „wohnortnahen Versorgung der Bevölkerung“ ohne negative Auswirkungen auf die gewerbliche Struktur der Innenstadt, lautet die behördliche Einschätzung.

Das neue Gebäude, gegen das in der jüngsten Stadtratssitzung am Donnerstag keine Einwände bestanden, wird einen Verkaufsraum von gut 1200 Quadratmeter, eine Kundentoilette inklusive Behinderten-WC haben. 113 Auto-Stellplätze sind geplant. Der Baumbestand bleibt erhalten.

Noch befindet sich die Stadthalle im Bau, aber schon jetzt ist sie als künftiger Tagungsort gefragt. So lag dem Stadtrat eine Anfrage des Bayerischen Volkshochschulverbands vor, ob Bad Neustadt die Jahrestagung 2018 ausrichten würde; das Gremium entschied sich dafür, den Landesverband einzuladen.

Mit einer solchen prominent besetzten Veranstaltung werde zusätzliche Aufmerksamkeit auf die Stadthalle gelenkt, begrüßte Bürgermeister Bruno Altrichter diesen aus seiner Sicht für die ganze Stadt werbewirksamen Schritt. An finanziellen Mitteln werden dafür 20 000 Euro bereitgestellt.

Ursprünglich hatten weitere Punkte zur Stadthalle auf der Tagesordnung gestanden, da sie aber noch nicht ausgereift waren, wurden sie verschoben. Stadtbaumeisterin Barbara Stüdlein informierte aber noch über den neuen Standort der Bronzestatue Homer, die von Architekt Wolfgang Wilhelm geschaffen wurde und an der alten Stadthalle rechts vom Eingang stand. Sie soll jetzt an der Stadthallenstraße vor der Natursteinfläche zwischen den beiden Glasbereichen auf einem Sockel errichtet werden.

Vertraut war der Stadtrat bereits mit den Neubauplänen für die evangelische Kindertagesstätte mit einer Doppelgarage in der Hedwig-Fichtel-Straße durch den Zuschussantrag. Für eine Gruppe von 30 Kindergartenkindern und eine Krippengruppe mit 13 Kindern soll in der Hedwig-Fichtel-Straße 1 ein Winkelgebäude errichtet werden, das den Freibereich schützend umgibt und in seiner Höhe zu den Nachbargebäuden passt.

Dieses Vorhaben wurde bewilligt.

Zustimmung erteilte der Stadtrat auch den Plänen der Neurologischen Klinik, die in den Pflegebereichen und der Ergotherapie Umbaumaßnahmen vornehmen, einen vierten Personenaufzug einbauen und andere kleinere Veränderungen und Brandschutzmaßnahmen durchführen möchte.

Schule wie in einem Wohnzimmer

Über den Stand des Umbaus der Grundschule Herschfeld informierte Planer Andreas Konopatzki die Stadträte. Derzeit befinde sich die Maßnahme im Zeitplan. Beim Kostenrahmen sei man von 7,8 Millionen Euro ausgegangen, könne aber aktuell damit rechnen, dass er günstiger ausfallen werde. Konopatzki legte das Farb- und Materialkonzept für die Innenausstattung vor, die eine „Wohnzimmeratmosphäre“ anstrebe und Zustimmung fand. Der Fußboden ist in einem hellen Grünton gehalten, die Wände bleiben weiß und bekommen ihre Farbigkeit durch die Werke der Kinder.

 
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