
Dass in Mellrichstadt einiges los ist, hat die Streustadt nicht zuletzt ihren Schulen zu verdanken. Immer wieder sorgen diese mit großem Engagement für positive Schlagzeilen und locken zudem honorige Persönlichkeiten in die Rhön. Am vergangenen Samstag war es kein Geringerer als Kultusminister Ludwig Spaenle, welcher der Einladung ans Martin-Pollich-Gymnasium gefolgt war. Hierbei bewies sich der Elternbeirat als hervorragender Organisator und Gastgeber. Am Sonntag stand die Mitgliederversammlung der Landes-Eltern-Vereinigung (LEV) im Mittelpunkt; im Rahmen der konstituierenden Sitzung wurde zudem die Vorstandschaft neu gewählt.
Die LEV sieht sich als Bindeglied zwischen Schülern, Eltern und Elternbeiräten auf der einen und dem Bayerischen Kultusministerium auf der anderen Seite. Dabei hat die Stimme der starken Gemeinschaft in München durchaus Gewicht. Immerhin vertritt die LEV 240 zugehörige Gymnasien mit rund 200 000 Schülern.
Man habe es sich unter anderem zur Aufgabe gemacht, Unterrichtsinhalte zu verbessen, wie Vorstandsmitglied Bernd Hein gegenüber dieser Redaktion erklärte. Wobei ganz aktuell die Frage dominierte, zu der sich Minister Spaenle am Vortag bereits ausführlich geäußert hatte: Ist es sinnvoll, vom G8 zum G9 zurückzukehren, das heißt, sollten Gymnasiasten nach acht oder neun erfolgreich absolvierten Schuljahren Abitur machen? Dieser und andere Themenbereiche wurden von den rund 80 Anwesenden am Sonntagnachmittag in der Aula angeregt diskutiert. Zuvor hatten die Verantwortlichen im Zuge ihrer konstituierenden Sitzung die neue Vorstandschaft gewählt.
ONLINE-TIPP
Mehr Informationen über das Programm der LEV in Mellrichstadt sowie ein Bild vom Vorstand unter www.mainpost.de/rhoen-grabfeld