Zum Artikel vom 27. Januar 2021 erreichte die Redaktion folgender Leserbrief zum Artikel: "LTE-Versorgung: Ohne Mobilfunk verliert die Rhön den Anschluss."
"Die Mobilfunkantenne auf dem Schulberg in Bad Neustadt war innerhalb einer Woche in zwei Artikeln rund um das Thema Mobilfunk abgebildet. Im ersten Artikel wurde die Nachricht vermittelt, dass Messungen eine Strahlenbelastung weit unterhalb der Grenzwerte ergeben haben - und Mobilfunk somit folgerichtig nicht gesundheitsgefährdend sei. Nicht erwähnt wurde leider, dass der Grenzwert lediglich die Wärmewirkung der Strahlung auf den Menschen berücksichtigt. Eine biologische Schädigung (Kopfschmerzen, Schlafstörung, Bluthochdruck usw.) tritt nach Auffassung einiger Wissenschaftler weit unterhalb der Grenzwerte auf.
Politiker sollten diesen Aspekt mindestens im Umkreis von Schulen und Kindergärten sowie Gesundheitseinrichtungen respektieren (Schweizer Anlagengrenzwerte). Im zweiten Artikel wird darauf hingewiesen, dass die Landkreise Rhön-Grabfeld und Bad Kissingen bayernweit die schlechteste Mobilfunkversorgung hätten. In diesen beiden Landkreisen befinden sich nicht weniger als fünf Kurorte – daher fordere ich die Politiker der beiden Landkreise auf, diesen Umstand und die offensichtlich geringe gesundheitliche Belastung durch Mobilfunkstrahlung zu einem Wettbewerbsvorteil zu entwickeln. Die Menschen wollen zu uns kommen, um gesund zu werden.
Im Artikel steht ebenfalls, dass wir eine gute Glasfaser Versorgung haben. Also kann keine Rede davon sein, dass wir im digitalen Zeitalter abgehängt werden. Im Gegenteil, die „Bäderlandkreise Rhön“ sollten mit modernen Konzepten vorangehen und „Gesundheit und Digitalisierung im Einklang“ vorleben. Diese Konzepte gibt es - natürlich nicht von der Stange und beim Mobilfunkbetreiber, um die Ecke, vielmehr erfordern sie Ideenreichtum, Kreativität und technisches Knowhow. Aber es ist eine einzigartige Chance für unsere Gesundheitsregion und unser aller Wohlbefinden!"
Rene Schneider
97631 Herbstadt
https://www.informationszentrum-mobilfunk.de/gesundheit/grenzwerte/international#:~:text=In%20den%20USA%2C%20Kanada%20und,of%20Electrical%20and%20Electronics%20Engineers).&text=Die%20IEEE%20schl%C3%A4gt%20Grenzwerte%20f%C3%BCr,2165%20MHz%20(UMTS)%20vor.
Da steht zum Beispiel... Den Grenzwertempfehlungen der ICNIRP hat sich auch die Europäische Union im Rahmen der EU-Ratsempfehlung 1999/519/EG von 1999 angeschlossen. Und weiter
Staaten, die sich gegen die Grenzwertempfehlungen der ICNIRP entschieden haben, begründen dies meist mit dem Wunsch nach erhöhter Vorsorge. Derartige Vorsorgegrenzwerte gibt es unter anderem in Italien, Belgien, der Schweiz und Liechtenstein, in Luxemburg sowie in Russland und Polen. Die Höhe dieser Grenzwerte ist politisch festgelegt und stützt sich nicht auf wissenschaftliche Erkenntnisse.
Oder vielleicht doch? Studien gibt es doch genug.
https://www.diagnose-funk.org/publikationen/diagnose-funk-publikationen/studienuebersich
Auch die Corona-Leugner und Querdenker finden immer wieder dubiose "Ärzte und Wissenschaftler" die sie in ihrem Denken bestätigen
Zitat: "...daher fordere ich die Politiker der beiden Landkreise auf, diesen Umstand und die offensichtlich geringe gesundheitliche Belastung durch Mobilfunkstrahlung zu einem Wettbewerbsvorteil zu entwickeln."
Das halte ich für eine sehr "steile These" - ich kann mir kaum vorstellen, dass die Kurorte sich deswegen vor Gästen nicht retten können. Was einige wenige für einen Wettbewerbsvorteil halten, halten sicherlich auch mindestens genauso viele für einen Wettbewerbsnachteil. Genaueres müsste man natürlich untersuchen.
Grundsätzlich ist es aber so, dass immer gejammert wird wenn der ländliche Raum ins Hintertreffen gerät. Möchte man dann Infrastruktur schaffen (ÖPNV oder Mobilfunk) wird dieser dann nicht genutzt oder es finden sich wenige Gegner die aber die öffentliche Meinung bestimmen.