Ich kann über solche Berichte von Jungjournalisten der Ausbildungsredaktion, die verzweifelt versuchen, etwas auf die Beine zu stellen, nur lächeln und wundere mich, dass man aus den bayrischen Fernsehanstalten so einen geistigen Durchfall über den Rhön-Grabfeldkreis sendet. Nicht nur die genannten Orte sind außergewöhnlich schön und wert, besucht zu werden, sondern das ganze Frankenland bietet Außergewöhnliches, ich bin froh ein Franke zu sein.
Seit 50 Jahren ist die Welt mein Zuhause, und ich warte jedes Jahr sehnsüchtig auf die Urlaubszeit, die ich, na wo schon, immer wieder gerne im Grabfeldgau verbringe.
Die Journalistenberichte gehören nicht ins Archiv, sondern sollten als Fremdenwerbung genutzt werden, in naher Zukunft gäbe es viel zu wenig Übernachtungsmöglichkeiten. Negative Kritik ist die „Beste Positive Werbung“
Karl Friedrich Lampert Troisdorf/Bergheim
Hallo und Grüß Gott, unser Kurzurlaub im Rhön-Grabfeldgau ist nach 14 Tagen leider schon wieder zu Ende. Die Seele frisch aufgetankt geht es zurück nach NRW und mit neuer Kraft an die Arbeit.
Den Bericht, die Ausführungen und der Filmbeitrag über – Der „Landkreis in dem keiner leben will?“ – konnten wir nur lächelnd verfolgen, die Reaktionen sowie die persönlichen Empfindungen waren sehr unterschiedlich. Wir sind der Meinung, man sollte das Gezeigte gar nicht so ernst nehmen; denn unreife negative Kritik ist die „beste positive Werbung“.
Diejenigen die noch nie das Frankenland, besonders den Rhön–Grabfeldgau, besucht haben, sollten dies schnellstens nachholen, sich eine eigene Meinung bilden und sich von einem „Besseren“ und „Außergewöhnlichem“ überzeugen. Auf den Rest der unzufriedenen Lästermäuler kann gerne verzichtet werden. Sie werden über jedes Land und über alles zu meckern haben.
Monika Lampert Troisdorf /Bergheim
Der frühere Intendant des Bayerischen Rundfunks, Reinhold Vöth, stammte aus dem Landkreis, er war ein Wülfershäuser! Dieser feine, aufrechte Mann hätte wohl dafür gesorgt, dass ein solch amateurhaft zusammengestümperter Beitrag gar nicht erst über die Mattscheibe gelaufen wäre! Seine Nachfolger hingegen haben sich im heutigen zwangsgebührenfinanzierten System bequem eingerichtet – auf Niveau oder gar auf die Wahrheit (die Landesstatistik widerlegt die Behauptung, unsere Region würde „ausbluten“!) braucht man da keine Rücksicht mehr zu nehmen!
Was würde eigentlich geschehen, wenn die Bürger des Landkreises in großer Zahl ihre Einzugsermächtigung für die Zahlung des Rundfunkbeitrages kündigen würden? Würden die „Münchner“ sich dann vielleicht entschuldigen? Es käme auf den Versuch an.
Denn in den Medien lächerlich gemacht zu werden, ist das eine – aber dafür auch noch mit Zwangsbeiträgen herangezogen zu werden, das heißt, den Kakao, durch den man gezogen wurde, auch anschließend noch selbst austrinken zu müssen! Und da kann ich nur sagen: Nein, nein und nochmals nein!
Rainer Claaßen Wülfershausen