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Bad Neustadt
Leserforum: Den ländlichen Raum stark machen
Leserforum: Den ländlichen Raum stark machen
Foto: Björn Kohlhepp
Bearbeitet von Martina Harasim
 |  aktualisiert: 22.05.2022 02:27 Uhr

Die ganzheitlich durchdachten Konzepte der Agrokraft GmbH für Erneuerbare Energien haben – vielfach ausgezeichnet – deutschlandweit große Anerkennung erfahren. In Rhön und Grabfeld laden wir Kommunen mit ihren Bürgerinnen und Bürgern ein, durch „Selber machen“ gemeinsam vom Ausbau der Erneuerbaren Energien zu profitieren.

Die Agrokraft ist an keinem der unsererseits initiierten Bürgerenergieunternehmen, ob Biogas- oder Photovoltaikanlage, beteiligt.

Weil wir um das wirtschaftliche Potenzial „unserer Sonne und unseres Windes“ wissen, engagieren wir uns für einen eigenen Ausbau der Erneuerbaren Energien. Nur wenn wir diese Energie selbstbestimmt und selbstverantwortlich zu nutzen wissen – und nicht als „Schürfrecht“ nach außen verkaufen - werden wir größtmögliche Ernte einfahren.

Gewerbesteuern für die Kommunen

Alle unsererseits seit 2006 in Rhön-Grabfeld realisierten Bürgersolarkraftwerke haben den Kommunen hohe sechsstellige Gewerbesteuereinnahmen eingebracht, die zeitgleich in Oberstreu realisierte Anlage eines externen Investors bei gleichem Sonnenschein bis heute keinen Cent.

Stichwort Pachtzinsen: Die Pachtpreise für Fotovoltaik-Flächen gehen „durch die Decke“. Das führt zu Neid in den Ortschaften, weil nur ganz, ganz wenige Grundstückseigentümer in den Genuss dieses Geldsegens kommen. Wir schlagen (nicht schreiben) eine Deckelung bei 3.000 Euro pro Hektar vor (gegenüber  400 Euro/Hektar für landwirtschaftliche Nutzung). Das sollte doch reichen. Und wir setzen uns dafür ein, dass darüber hinaus ein weiterer Teil des Pachtzinspotentials „sozialisiert“ wird, den Gemeinden und damit uns allen zum Beispiel für den Unterhalt des Wegenetzes zugutekommt.

Sozial ausgewogen, dabei alle mitnehmend, schaffen wir Klimaschutz und Energiewende – und machen ganz nebenbei unseren ländlichen Raum ökonomisch richtig stark.

Zu guter Letzt an den Verfasser des Leserbriefs "Interessen von Bürgern mit und ohne Grundbesitz wahren", Waldburg Wolfegg, ganz persönlich gerichtet: Sie brauchen sich über meine politische Gesinnung nicht sorgen. Ich bin kein Querdenker, Impfgegner, Anhänger der sozialistischen Planwirtschaft. Ich engagiere mich nur leidenschaftlich für unsere Region, für die Lösung der Herausforderungen dieser Zeit. Dazu lade ich auch Sie herzlich ein.

Michael Diestel
97616 Bad Neustadt

 
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  • zwrecht@aol.com
    Eines bezüglich der Gewerbesteueranteile der Gemeinden bitte beachten ! Jeder gewerbesteuerlich belastete Einkommensanteil mindert in gleicher höhe die Einkommensteuer! Das bedeutet, dass jeder Gewerbesteuereuro, den eine Gemeinde bekommen in gleicher Höhe die Einkommensteuer gemindert hat . Das bedeutet, dass 10.000 Euro Gewerbesteuer aus einer PV-Anlage, die in Unsleben liegt und an der ausschließlich Unslebener beteiligt sind, die Einkommensteuer der beteiligten Unslebener und damit die Einkommensteueranteile der Gemeinde in gleicher Höhe mindert-über die Gewerbesteuerumlage soll das Ganze sich neutral (weil die ESt-Anteile nur anteilig den Gemeinden zusteht) verhalten. Idealerweise sollte es daher das Ziel einer jeder Gemeinde sein, ausschließlich NICHT-ortsansässige an der PV oder Windanlage zu beteiligen ! Ein Blick ins Gesetz erhöht die Rechtskenntnis traurigz.B. § 35 EStG , GemFinRefG ua ).
    Also FREMDE müssen die PV-Anlage beteiligen wenn das Geld in der Gemeinde bleiben soll!
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  • zwrecht@aol.com
    Die Agrokraft GmbH ist nicht als gemeinnützig oder wird das geheim gehalten. Wenn nicht handelt es sich -was nicht beanstandet wird- um eine gewinnorientierte Gesellschaft, eine Firma. Ich wusste gar nicht, dass man in der MainPost so kostenlos Werbung machen kann.
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  • ralf.zimmermann@mainpost.de
    Es handelt sich bei dem Text um eine Leserzuschrift als Antwort auf einen vorhergehenden Leserbrief.

    Mit freundlichen Grüßen

    Ralf Zimmermann, Main-Post Digitales Management
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  • zwrecht@aol.com
    und auf den vorangegangenen Leserbrief gibts keinen Link ?
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  • ralf.zimmermann@mainpost.de
    Den Leserbrief, auf den hier geantwortet wird, finden Sie unter https://www.mainpost.de/10796348

    Mit freundlichen Grüßen

    Ralf Zimmermann, Main-Post Digitales Management
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