Zum Artikel „Windpark-Beschluss: Landtag stoppt Rhöner Projekt im Bau“ erreichte die Redaktion folgender Leserbrief:
Die Windkraftgegner in Wargolshausen können sich auf die Schulter klopfen: Der Landtag hat den Weiterbau der Windkraftanlagen bei Wargolshausen-Wülfershausen per Gesetzesänderung verhindert. Damit haben wurde einmal mehr dem St. Floriansprinzip Vorrang vor Klimaschutz und der auch von der bayerischen Staatsregierung propagierten Energiewende zum Durchbruch verholfen.
Dabei wurden von den Gegnern – die von der CSU offensichtlich als Mehrheit der betroffenen Gemeindebürger angesehen wurden—vor allem beeinträchtigte Wohnqualität, gefühlte Umzingelung und Wertverlust von Grundstücken als wesentliche Argumente vorgebracht. Bei entsprechender Recherche von vertrauenswürdigen Quellen hätte man weitere triftige Gründe wie Infraschall, Schattenwurf oder Diskoeffekt leicht ausräumen können. (z.B. Bayer. Landesamt für Umwelt 2016: Windenergieanlagen – beeinträchtigt Infraschall die Gesundheit?). Aber letztendlich ging es nur um die Optik: Man wollte diese Anlagen nicht sehen!
Im Gegensatz zur Meinung von Herrn Graf im Leserbrief vom vergangenen Samstag ist in der Hauptsache vom Gericht noch nicht entschieden. In seinem Beschluss vom 3. April 2019 hat der Verwaltungsgerichtshof München lediglich die Prüfungsmaßstäbe bei einer Änderungsgenehmigung ausgeführt und die aufschiebende Wirkung der Anfechtungsklage wieder hergestellt.
Die CSU hat – wie auch schon beim Windpark Streu&Saale- auf eine lautstarke Minderheit gehört und ist, vielleicht im Hinblick auf Wählerverluste, eingeknickt. Schlimm ist, dass weder die regionalen Abgeordneten, noch die Freien Wähler bei der Gesetzesverabschiedung ihre Stimme erhoben haben und nicht zumindest eine nochmalige Beratung, auch im Hinblick auf den massiven Gegenwind einer großen Allianz von Befürwortern in den letzten Wochen, gefordert haben.
Der Hauptberichterstatter im Landtag, MdL Alexander König (CSU), machte bei seiner Begründung eine schlechte Figur, zumal ihm bei den Gegenreden von SPD, Grünen und FDP stichhaltige Argumente ausgingen. Es wurde überdeutlich, dass man den eingebrachten Gesetzesvorschlag auf Biegen und Brechen durchsetzen wollte, ohne Rücksicht auf kommunalpolitische und juristische Belange.
Ob damit die von König erhoffte Befriedung in den Kommunen einkehrt, ist zumindest fraglich.
Peter F. Schmitt (langjähriger Vorstand der Windparkgenossenschaft Streu&Saale)
Oberstreu
Das heisst: wenn wir es zumindest schaffen ein paar Stromleitungen zu bauen.
Leute, wacht mal wieder auf. Egal was wo gebaut werden soll, es wird versucht es zu verhinden. Gleichzeitig wird mit aller Gewalt versucht Kohle und Atom abzuschalten. Ja, man rühmt sich auch noch dafür umweltfreundlich zu sein.
Windräder in die Nordsee statt in die Rhön. Gut, da sind sie nun. Aber die Stromleitung, die die Energie hier her transportieren muss, die will keiner haben. Unser Netz ist aber für einen solchen Transport nicht konstruiert worden, es wurde für verteilte Einspeisung angelegt.
Wir sind in den letzten 10 Jahren dreimal haarscharf am europaweiten Blackout vorbeigeschlittert. Da fielen auch mal nur 800MW Kraftwerksleistung aus und brachten das Netz in Bedrängnis.
Wenn ihr Kohle und Atom nicht wollt müsst ihr Wind und Solar akzeptieren. Oder Kerzenlicht.
"Die CSU hat – wie auch schon beim Windpark Streu&Saale- auf eine lautstarke Minderheit gehört und ist, vielleicht im Hinblick auf Wählerverluste, eingeknickt."
Lautstark und fast ausschließlich in der Presse und Rundfunk war Bitte wer?
In Süddeutsche Zeitung , Main-Post und topagrar online. Dazu Bayern 1, B 5 usw.?
Doch die Befürworter .
Und...ist die CSU nicht eingeknickt als es "Auf Biegen und Brechen" um die WKA Flächen ging, diese in den Regionalplan großzügig aufzunehmen?
Welcher Verband hat da nochmal mit den Verlust der CSU Wählerstimmen gedroht und wer ist weshalb eingeknickt?
Und wer hat nach dem Bayer. Naturschutzgesetz eine Ausnahmeprüfung bzw. Ausnahmeregelung erhalten WKA Bauen zu dürfen, mit Windverhältnisse wie auf der Wasserkuppe?
https://www.gesetze-bayern.de/Content/Document/BayVV_2129_1_W_183/true?AspxAutoDetectCookieSupport=1
Punkt 8.4.4.
"Wer hat auf Biegen und Brechen die 10 WKA durchgesetzt?"
bezüglich ihrer Aussage und Hinweis auf das LfU Prospekt:
"(z.B. Bayer. Landesamt für Umwelt 2016: Windenergieanlagen – beeinträchtigt Infraschall die Gesundheit?). Aber letztendlich ging es nur um die Optik: Man wollte diese Anlagen nicht sehen!
...verweise ich auf folgende ZDF Doku Sendung und die gemachten Aussagen von der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe.
https://www.youtube.com/watch?v=VoVtk2AR2a0
Hauptaussagen von Minute 4:30 bis 11:15
Durch das Zusammenfassen von Frequenzbändern ist belegt, dass die betroffene Menschen für Dumm verkauft wurden/werden. Der Infraschall verschwindet eben nicht im Hintergrundrauschen.. Auch die Studien im Prospekt sind für die Tonne. Das Prospekt gehört eingestampft. Die Graphische Darstellungen wurden nicht ohne Grund aus dem Nachdruck von 2016 entfernt.
Es geht den Anwohnern bestimmt nicht um die Optik, sondern um ihre Gesundheit.
U.a. auch deshalb gilt die 10H Regel als Kompromiss.
Nur weil sie den Naturfrevel, Ressourcenmißbrauch, mögliche Mafia-Geldwäsche, mögliche kriminelle Machenschaften, Allgemeinwohmißachtung,
WEA-Gesundheitsgefahren , "Goldgräberstimmung" der WEA-Lobbyisen, u.s.w. erkannt haben?
Allein schon der Gedanke Windräder in Schwachwindgebieten zu planen und auch noch zu bauen, läßt Erinnerungen an das Sprichwort
"Gier frißt Hirn" wach werden.
Beim Bau von Windräder in der Rhön, bzw. Windgebiete wäre dieses jahrelange
Dilemma erst gar nicht entstanden; oder?
Das war der eigentliche Grund wofür sich die "Windkraftbefürworter"
aussprachen. Weshalb also das Wort "Windkraftgegner"?
Referenzbeispiel:
Wasserkraftwerke in der Wüste, oder Photovoltaikanlagen auf der Nordseite
machen ebenso wenig Sinn, wie Windräder in Schwachwindgebieten, oder?
Wo sitzen nun die wirklichen "Klimaschutzgegner"?