
Ein Schritt weiter ist die Stadt Fladungen für die Bauleitplanung rund um das Sondergebiet Erholung "Freizeitunterkünfte und Wohnmobilstellplatz Grundwiesenweg". Dort sollen zukünftig Übernachtungsmöglichkeiten, unter anderem im Schäferwagen, errichtet werden. Ein Stellplatz für Wohnmobile ist ebenfalls vorgesehen.
Inzwischen wurden die Träger öffentlicher Belange, Behörden und Nachbargemeinden zur Abgabe einer Stellungnahme angeschrieben. Bürgermeister Michael Schnupp berichtet von insgesamt 91 Institutionen, die hier informiert wurden. Der Großteil gab keine Stellungnahme ab oder hatte keine Einwände gegen die Änderung. Einige Hinweise sowie Bedenken und Anregungen wurden abgegeben.
Kritik an geplanter Zufahrt
Insbesondere die Zufahrt zum Gelände wurde von der unteren Straßenverkehrsbehörde des Landratsamtes kritisch gesehen. Geplant ist die Zufahrt zum Gelände über die Bahnhofstraße sowie den Aumühlenweg. In der Nähe des geplanten Areals befindet sich eine Einmündung von der Bundesstraße B279 zu einem Anwesen. Hierüber könnten die Ferienunterkünfte ebenfalls erreicht werden. Dies sieht die Behörde kritisch, unter anderem wegen einer fehlenden Linksabbiegerspur aus Richtung Fladungen.
Inzwischen fand ein Vororttermin mit den Bauherren, der Polizei sowie Verantwortlichen des Landkreises und der Verwaltungsgemeinschaft statt. Eine endgültige Lösung, wie die direkte Zufahrt über die Bundesstraße verhindert werden kann, steht allerdings noch aus.
Erweiterung des Rufbus-Services "Call-Heinz"
Der Rufbus-Service "Call-Heinz" soll ab September flächendeckend in der Stadt Fladungen und seinen Ortsteilen erweitert werden. Vom Landratsamt wurden bereits mögliche Standorte für die Haltestellen vorgeschlagen. Diese wurden nun vom Stadtrat überprüft. Einige Standorte wurden geändert sowie weitere mögliche Haltepunkte vorgeschlagen. Knapp 40 solcher Haltepunkte soll es dann im ganzen Stadtgebiet und den Ortsteilen geben.
Des Weiteren wurden vom Ratsgremium die Wahl von Ingo Müller zum 1. Kommandanten der Freiwilligen Feuerwehr Heufurt sowie Benedikt Müller als seinen Stellvertreter bestätigt.
Diskussion um Sicherungsmaßnahmen am Wasserspielplatz
Eine Information, die Bürgermeister Schnupp am Ende der Sitzung dem Ratsgremium vortrug, sorgte für Diskussionen und einigen Unmut. Im Dezember des letzten Jahres erfolgte die Prüfung des neuen Wasserspielplatzes in Fladungen durch einen Sachverständigen. Dieser bemängelte den frei zugänglichen Bachlauf in der Nähe des Wasserspielplatzes. Laut dem Gutachter müsse zur Sicherung entweder ein Geländer mit senkrechten Stäben oder eine Gitterrostabdeckung über dem Bachlauf montiert werden.
Bürgermeister Schnupp hatte bereits vorab einen Kostenvoranschlag für eine entsprechende Abdeckung eingeholt. Mit der Zustimmung der Stadträte wäre diese dann zeitnah angefertigt und montiert worden. Der Beschluss sollte dann in der nächsten Sitzung nachträglich gefasst werden, so das geplante Vorgehen von Bürgermeister Schnupp. Andernfalls drohe eine Schließung des Wasserspielplatzes, erklärte er.
Jedoch hatten einige Stadträte kein Verständnis für die notwendige Maßnahme und sahen diese als völlig überzogen an. Über den Sinn der Maßnahme sowie deren Umsetzung brach schließlich eine hitzige Diskussion aus. Unter anderem auch, da es in der näheren Umgebung ebenfalls einen Bachlauf gibt, der in den Augen einiger Ratsmitglieder ein größeres Gefahrenpotenzial aufweise.
Einigung nicht in Sicht
Eine Einigung bezüglich der geforderten Sicherungsmaßnahme konnte allerdings nicht gefunden werden. Schließlich brach der Bürgermeister die Diskussion ab. Er vertagte den Punkt auf die nächste Stadtratssitzung. Hier soll dann über die Absicherung am Bachlauf am Fladunger Wasserspielplatz als regulärer Tagesordnungspunkt beraten werden.