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BISCHOFSHEIM
Lebensqualität, die man schmecken kann
Regional schlemmen: Erstmals machte Bischofsheim beim Citta-Slow-Sunday mit. In sieben Gastronomie-Betrieben gab es regionale Gerichte und in der Hauswirtschaftsschule (Bild) Vorführungen vom Rhöner Hauswirtschafterinnen-Service zum Thema „Kartoffeln – salzig und süß“.
Foto: Marion Eckert | Regional schlemmen: Erstmals machte Bischofsheim beim Citta-Slow-Sunday mit. In sieben Gastronomie-Betrieben gab es regionale Gerichte und in der Hauswirtschaftsschule (Bild) Vorführungen vom Rhöner ...
Von unserer Mitarbeiterin Marion Eckert
 |  aktualisiert: 15.12.2020 16:38 Uhr

Seit einem Jahr gehört Bischofsheim zur internationale Vereinigung der lebenswerten Städte „Cittaslow“. Erstmals beteiligte sich Bischofsheim nun auch am „Cittaslow-Sunday“. Es wurde ein richtiger Genuss-Erlebnis-Tag an dem es in der Hauswirtschaftsschule viel Informatives und Kulinarisches zum verkosten gab, und in den teilnehmenden Gastronomiebetrieben vor allem regionale Spezialitäten.

In der Hauswirtschaftsschule stellte das Team des Rhöner Hauswirtschafterinnen-Service „Kartoffeln – salzig und süß“ vor. Brigitte Räth und Sylvia Schweiger zeigten wie vielfältig Kartoffeln zu verwenden sind, abseits von der klassischen Salz- oder Pellkartoffel. Zu jeder vollen Stunde zeigten sie, wie schnell und einfach leckere Rezepte nachzukochen sind. Eine gute Alternative als Brotaufstrich sei Erdäpfelkaas, der sowohl für Fleisch- beziehungweise Wurstliebhaber wie auch für Vegetarier eine willkommene Abwechslung darstelle.

1500 Gramm mehlige Kartoffeln werden gekocht, gepellt und gerieben beziehungsweise durch die Kartoffelpresse gedrückt. Mit fein geschnittenen Zwiebeln, 250 ml Sauerrahm und 250 ml Sahne (nicht geschlagen) gut vermengt, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Schön machen sich kleine rote Tomaten als Deko auf dem Brot. Vorgestellt wurden Kartoffel-Hörnchen, die mit einer Nussfüllung zu einer süßen Versuchung werden. 250 Gramm gekochte Kartoffeln pellen und durchpressen, mit 250 Gramm Quark und 250 Gramm Butter und 250 Gramm Mehl zu einem Teig verarbeiten, der über Nacht im Kühlschrank ruhen muss. Die Füllung wird aus 200 Gramm gemahlenen Nüssen, zwei Esslöffel Schokoladenpulver, zwei Eier, drei Esslöffel Zucker und etwas Milch hergestellt. Den Teig ausrollen, Dreiecke ausschneiden, auf jedes etwas von der Füllung geben und zu kleinen Hörnchen rollen. Diese bei 210 Grad rund 15 Minuten backen, noch heiß mit Puderzucker bestreichen. Diese Hörnchen sind sehr beliebt und können gerne auch bei Partys angeboten werden. Schließlich gaben die beiden Hauswirtschafterinnen noch einen Tipp für die in den nächsten Monaten anstehende Weihnachtsbäckerei. Kartoffel-Lebkuchen seien eine leckere Alternative zu den herkömmlichen Lebkuchen und schmecken garantiert. Neben den Vorführungen in der Küche zeigten Marion Räder und Petra Ullrich-Fuchs von der Firma Deco Art die neuesten Tipps und Trends für die herbstliche Dekoration. Außerdem wurde die Ausstellung zum Thema „Wertschätzung von Lebensmitteln“ gezeigt.

Schulleiterin Doris Hartan-Khan passt Bischofsheims Ausrichtung als Citta Slow-Stadt übrigens hervorragend zu den Zielen der Hauswirtschaftsschule. „Unser Anliegen ist es auf regionale und saisonale Lebensmittel aufmerksam zu machen. Ebenso ist die Wertschätzung von Lebensmitteln ein wichtiger Baustein, was die Schule vermitteln möchte.“ Bürgermeister Udo Baumann dankte den Akteuren in der Hauswirtschaftsschule wie auch den Organisatoren des „Cittaslow-Sunday“ Brigitte Vorndran und Ulrike Mainschäfer, die die Ansprache der Gastronomie-Betriebe übernommen haben, sowie Gehard Nägler von der Touristinformation Bischofsheim und auch dem Vorsitzenden des Vereins Lebendiges Bischofsheim, Michael Roßhirt, für die Unterstützung. Der Verein Lebendiges Bischofsheim übernahm die Kosten für den Flyer zum „Cittaslow-Sunday“. Es sei wichtig, dass sich Bischofsheim als Cittaslow-Stadt präsentiere und einen Namen mache. „Wir können vielfältige kulinarische Genuss-Erlebnisse bieten.“ Gerne griff Baumann zu und probierte die kleinen Köstlichkeiten, die die Damen des Rhöner Hauswirtschafterinnen-Service zum verkosten anboten.

Leckere Gerichte gab es in sieben Gastronomiebetrieben. Das Angebot reichte von Lammbraten über Rinderzunge und Rhönforelle bis hin zu Wildsaubraten, Haselbacher Irish Stew, Rehsaftbraten und Rhöner Ziegenkäse.

 
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