
Das gelebte Miteinander der 455 Mitglieder der Rheuma-Liga-Arbeitsgemeinschaft Bad Neustadt stand neben einem Rückblick auf das vergangene Jahr im Mittelpunkt der diesjährigen großen Adventsfeier in der Wollbacher Halle. Rita Reubelt, die neben Sabine Simon Teamsprecherin des engagierten und ehrenamtlichen Teams ist, stellte die Wichtigkeit der Arbeit der Rheuma Liga in den Vordergrund.
Aufmerksam lauschten in der besten besuchten und weihnachtlich gestalteten Halle die zahlreichen Gäste den Worten. Schließlich verbinde sie eines: der Schmerz, mit dem man leben muss. Rita Reubelt stellte fest, dass die organisierten Bewegungstherapien in den 18 Gruppen, sei es im Rahmen der Wassergymnastik oder des Funktionstrainings von Erfolg gekrönt seien. Neben der gemeinsamen aktiven Zeit stehen aber auch der Austausch und Beratungsmöglichkeiten bei den Treffen im Vordergrund. Und es wird gefeiert oder auf es geht auf Reisen. So erinnerte die Teamsprecherin an die Faschingsfeier, an die Herbstfahrt zu einem Weinberg, die Staffelstein-Fahrt, aber auch an die Patientenseminare.
im kommenden Jahr ist am 7. Januar wieder Therapiebeginn und es soll auch im nächsten Jahr wieder Badefahrten und Wirtshaussingen geben. Sie dankte allen Helfern und ihrem Team und läutete die Adventsfeier mit einem Gedicht über die "Fränkische Weihnacht" ein.
Selbsthilfegruppen bieten besonderes Miteinander
Karola Staude grüßte im Namen des betreuenden Facharztes und bemerkte, dass Rheuma und Fibromyalgie das Leben verändern und man lernen müsse, mit dem Schmerz zu leben. Selbsthilfegruppen wie die Liga würden ein besonderes Miteinander bieten und schöne Stunden der Gemeinschaft.
Der stellvertretende Landrat Peter Suckfüll stellte klar, dass für ihn die Weihnachtszeit mit der Adventsfeier der Rheuma Liga beginne und betonte, dass alle Aktiven einen "wertvollen Job" leisten. Der Bad Neustädter Arbeitskreis gehöre zum deutschen Dachverband mit knapp 300 000 Mitgliedern. Eine starke Gemeinschaft mit "rund um Unterstützung und Nachhaltigkeit".
Bad Neustadts Zweite Bürgermeisterin Rita Rösch reihte sich in die Dankesworte ein und stellte fest, dass sie immer wieder gerade bei Menschen mit Handicap Dankbarkeit erlebe. Mit ihrer Geschichte vom "Engel ohne Flügeln" unterstrich sie, dass man auch mit kleinen Schritten an sein Ziel kommen könne. Die Musiker der "Rhöner Spätlese" bereicherten den besinnlichen Nachmittag, der mit Gedichten und Erzählungen ganz im Zeichen der Vorweihnachtsfreude stand.
