Nachdem die Leonie- und Helmut-Schmitt-Stiftung bereits im vergangenen Jahr recht spontan eine überaus erfolgreiche Spendenaktion für die Ukraine auf die Beine gestellt hat, war nun die Tafel in Bad Neustadt an der Reihe.
Da die Zahl der bedürftigen Menschen in unserem Landkreis massiv gestiegen ist, unter anderem auch durch die enorme Erhöhung der Lebenshaltungskosten, wollte die Stiftung diesen Menschen auf einem direkten und unkomplizierten Weg helfen.
Die Arbeit ist für die wenigen Ehrenamtlichen kaum zu stemmen und auch die Lebensmittelspenden gehen rapide zurück. "Da müssen wir was tun, jetzt sind wir alle gefragt", so Brigitte Schmidt (Mitglied des Vorstandes). In Windeseile wurde ein Flyer erstellt und verteilt, es wurde Werbung in den sozialen Medien und auf der eigenen Homepage (www.hausfüralle.de) gemacht, um die Bürgerinnen und Bürger aufzufordern, haltbare Lebensmittel und Drogerieartikel zu spenden unter dem Motto "Jeder gibt, was er kann".
Bereits eine gute Woche später standen die Türen im "Haus für Alle" wieder offen. Zahlreiche Menschen folgten dem Aufruf und spendeten extra gekaufte Dinge wie beispielsweise Mehl, Zucker, Nudeln, Kaffee, Konservendosen, Öl sowie auch Shampoo, Seife, Cremes und Waschmittel. Einige trugen ihre schweren Kartons zu zweit herein, andere mühten sich mit ihrem voll beladenen Rollator das Dorf hinunter.
Romy Straub von der Tafel in Bad Neustadt freute sich ungemein über die großzügigen und herzlichen Spenden. Sie kam mit ihrem Kollegen extra nach Langenleiten und hat die vielen Körbe, Taschen und Kartons direkt mitgenommen, um sie unmittelbar an unsere Bedürftigen im Landkreis auszugeben.
Von: Anna Keßler (Koordinatorin, Leonie und Helmut Schmitt Stiftung Langenleiten)