Die Kanalsanierung in Langenleiten bedeutet seit Spätherbst 2020 Großbaustelle. Doch das Ende ist nun in Sicht. Die Asphaltierungsarbeiten sind in vollem Gange. Die Tragschicht am letzten offenen Baufeld in der Lindenstraße, auf der Gemeindestraße und der Kreisstraße wird in diesen Tagen aufgebracht. Das bedeutet eine erhebliche Einschränkung für die Anwohner. Der Straßenabschnitt ist in dem Sanierungsbereich komplett gesperrt. Die Gehwege und Fahrbahn können nicht genutzt und nicht überfahren werden. Die Fahrzeuge müssen außerhalb geparkt werden.
Mit der Asphaltierung der Deckschicht wird ab dem 4. April begonnen. Es wird die komplette Lindenstraße (Kreisstraße), die an den ungeraden Hausnummern anliegt, gesperrt. Die Fahrbahn kann bis zum 6. April nicht genutzt und nicht überfahren werden. Die Bushaltestelle kann nur über die Fahrbahn der Gemeindestraße angefahren werden. Die Verbindungsstücke von der Kreisstraße zur Gemeindestraße sind nicht befahrbar.
Die Gemeindestraße, an der die geraden Hausnummern anliegen, wird ab 6. April komplett gesperrt. Wie schon bei der Asphaltierung der Kreisstraße kann die Fahrbahn nicht genutzt werden, es muss außerhalb geparkt werden.
Ortsdurchfahrt soll ab 8. April wieder befahrbar sein
Die Ortsdurchfahrt Langenleiten, die Kreis- und Gemeindestraße, soll ab 8. April wieder befahrbar sein. Alle Einschränkungen werden aufgehoben. Bürgermeisterin Sonja Reubelt bedankt sich bei den Anliegern für das Verständnis und die Bereitschaft, die Behinderungen und Unannehmlichkeiten in Kauf zu nehmen.
Der Austausch der Kanalisation war dringend notwendig. Bei Starkregen kam es immer wieder zu Rückstau und überschwemmten Kellern. 2018 wurde eine Bestandsanalyse und hydraulische Berechnung in Auftrag gegeben. Die Berechnungen zeigten, dass der Kanal unterdimensioniert war. Bei größeren Regenfällen kam es zu sogenannten "Überstauereignissen", der Kanal konnte das Wasser nicht mehr fassen, es staute sich zurück und drang in die Keller ein. Nur der Austausch des Kanals konnte dieses Problem beheben.
Auf einer Länge von 1,6 Kilometern wurde der Kanal erneuert, 131 Hausanschlüsse ausgetauscht und Straßeneinläufe erneuert. Die Gesamtkosten liegen bei 3.450.000 Euro. Möglich wurde die Kanalerneuerung in dieser Größenordnung erst durch die 80-prozentige Förderung in Höhe von 2.760.000 Euro. Nicht nur die Kreisstraße, sondern auch die parallel verlaufende Gemeindestraße wurde im Zuge der Baumaßnahme komplett neu asphaltiert. Die Kosten liegen bei 85.000 Euro, der Austausch der Rinne bei 55.982 Euro.