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Bad Neustadt
"Kurzschluss im Gehirn": 2. Epilepsie-Symposium am Rhön-Klinikum Bad Neustadt
Leben mit Epilepsie: Erkrankte haben heute gute Therapie-Möglichkeiten, so dass sie ein fast normales Leben führen können. 
Foto: Epilepsieberatung Unterfranken (Archivbild) | Leben mit Epilepsie: Erkrankte haben heute gute Therapie-Möglichkeiten, so dass sie ein fast normales Leben führen können. 
Bearbeitet von Diana Fuchs
 |  aktualisiert: 04.04.2025 02:40 Uhr

Zum 2. Epilepsie-Symposium am Rhön-Klinikum Campus Bad Neustadt lädt die Klinik für Akutneurologie/ Stroke Unit und neurologische Intensivmedizin am Samstag, 5. April, ein. Diese Informationen stammen aus einer Pressemitteilung der Klinik. Patienten, Angehörige, Fachpublikum und Interessierte können sich umfassend über Epilepsie informieren und im Anschluss an die Vorträge mit den Referenten ins Gespräch kommen.

Epilepsie ist eine häufige chronische Erkrankung, die in jedem Alter auftreten kann. Jährlich erkranken rund 40.000 Menschen in Deutschland, insgesamt sind etwa eine Million betroffen.

Unkontrollierte elektrische Entladungen der Nervenzellen

Epileptische Anfälle entstehen durch unkontrollierte elektrische Entladungen der Nervenzellen, die zu Muskelzuckungen, Krampfbewegungen und Veränderungen im Bewusstsein führen können. Dr. Tobias Knieß, Epileptologe und Chefarzt der Klinik für neurologische Rehabilitation, betont die Herausforderung einer korrekten Diagnose und sagt: "Bis zu 40 Prozent der Epilepsiediagnosen sind leider falsch." Eine frühzeitige Diagnose und individuell angepasste Therapie seien entscheidend für den Behandlungserfolg.

Nur geringe Einschränkungen im Leben

Dr. Hassan Soda, Chefarzt der Klinik für Akutneurologie, erklärt, dass Epilepsie heute gut therapierbar ist und viele Patienten ein weitgehend normales Leben führen können: "Mit einer individuell abgestimmten Therapie können viele Patienten nicht nur symptomfrei bleiben, sondern erleben auch nur geringe Einschränkungen in ihrer Lebensführung." Das Symposium behandelt verschiedene Aspekte der Epilepsie, darunter die Semiologie, Beobachtung von Anfällen, arbeitsmedizinische Einschränkungen und neuropsychologische Defizite.

Die Veranstaltung findet von 9 bis 13 Uhr in der Klinik für Neurologie (Haus 8) statt. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung ist bis 2. April erforderlich: Tel.: (09771) 908-83100 oder Mail:  info.akutneurologie@campus-nes.de. Weitere Informationen und das Programm sind unter www.campus-nes.de verfügbar. 
Die Fachvorträge:  Wie verhalte ich mich richtig bei einem epileptischen Anfall? (Irena Kirova), Nicht alles, was zuckt, ist ein Anfall, nicht alles, was Anfall ist, zuckt (Dr. med. Tobias Knieß), Hilfsmittel bei Epilepsie (Dipl.-Soz.-Päd. Simone Fuchs), Berufswahl und Arbeitssicherheit bei Epilepsie (Peter Brodisch), Neuropsychologische Diagnostik und Therapie (Vivien Vorndran), Epilepsie und Freizeit (Marius Stan).

 
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