Seit dem 26. Juli ist Christine Marx aus Lohnsfeld in der Pfalz ehrenamtlich als Kurorganistin in Ostheim tätig. Bis zum 22. August wird sie, im Anschluss an die öffentlichen Kirchenburgführungen, die mittwochs und samstags um 11 Uhr angeboten werden, gegen 12.15 Uhr auf der Döring/Market-Orgel spielen.
Ihr Ziel ist es, sowohl die Gottesdienste als auch die öffentlichen Führungen zu bereichern. Ihr "Zusatzangebot" ist kostenfrei. Darüber hinaus bietet sie, in Zusammenarbeit mit der Violinistin Magdalene Schmid-Schindler, am 11. August um 19 Uhr eine Soiree "mit Saiten und mit Pfeifen" in der Michaelskirche in Ostheim an.
Ihre Antwort auf die Frage, warum sie sich, statt einer Großstadt wie Nürnberg, für Ostheim vor der Rhön entschieden habe, ist klar und eindeutig. Ostheim habe aufgrund der Döring/Markert Orgel, des Orgelbaumuseums und der beiden Orgelbaufirmen Hoffmann und Schindler, sowie Hey den Ausschlag für Ihre Wahl vor allen anderen Städten gegeben. Schließlich blickten beide Firmen auf eine jahrhundertealte Orgelbautradition zurück. Und, so betont sie, sei es für sie überaus reizvoll gewesen, einmal auf einer Döring/Markert Orgel zu spielen, die bereits 1738 gebaut wurde.
Die 1976 in Kaiserslautern geborene Marx, die in Heidelberg und Saarbrücken unter anderem bei Professor Wolfgang Rübsam Kirchenmusik, Schulmusik, Musikwissenschaft und Pädagogik studierte, suchte darüber hinaus eine Destination, die „gemütlich“ und „in der Natur“ gelegen sein.