zurück
Gabolshausen
Kurios: Ausgleichsfläche für Gras auf Feldwegen
Der Weg an der Friedhofsmauer wurde instand gesetzt. Was noch fehlt ist die Sanierung der Kirchhofmauer.
Foto: Hanns Friedrich | Der Weg an der Friedhofsmauer wurde instand gesetzt. Was noch fehlt ist die Sanierung der Kirchhofmauer.
Hanns Friedrich
Hanns Friedrich
 |  aktualisiert: 22.11.2024 02:40 Uhr

Kopfschütteln und Unverständnis hatten die Gabolshäuser bei der Bürgerversammlung dafür, dass für Grasnarben, die auf Feldwegen entfernt werden, Ausgleichsflächen notwendig sind. Das jedenfalls sagte Bürgermeister Thomas Helbling. Er wies zudem darauf hin, dass künftig kein Bauschutt mehr auf einem bisher dafür vorgesehenem Platz abgelagert werden dürfe. Das wäre höchstens kurzfristig möglich. Das sei eine Anordnung des Landkreises Rhön-Grabfeld.

"Warum lagerte der Landkreis selbst dann den Bauschutt vom Straßenbau dort ab, als die Kreisstraße instand gesetzt wurde?", fragten Bürger. Wenn der Landkreis schon eine solche Verordnung erlasse, sollte er sich selbst auch daranhalten. Bürgermeister Thomas Helbling wusste dazu, dass genau dann auch die Anordnung kam, den Bauschutt zu beseitigen.

Bei der Bürgerversammlung war außerdem wieder einmal das Thema "Grundsteuer" diskutiert worden. "Das ist eine Vorgabe des Freistaats Bayern und wir müssen das umsetzen," erläuterte das Stadtoberhaupt. Angesprochen hat er auch die Umsetzung des Originalbildstocks von Gabolshausen, der bisher im Diözesanmuseum Astheim stand. Nun sei er im "Treffpunkt Grabfeld" im Museum Schranne zu sehen. Dank galt dem Verein für Heimatgeschichte, der sich, mit Kulturdirektor Klaus Reder, um diesen Standort bemüht hatte.

Kiesel statt Sand löst Diskussionen aus

Die Dorferneuerung Gabolshausen sei gut gelungen, was noch fehlt, ist die Bepflanzung an der Straße. Die Katastervermessung werde erst im kommenden Jahr erfolgen. Mitsaniert wurde der Weg am Friedhof und Schlaglöcher beseitigt. "Da gibt es aber noch viele weitere," warfen die Bürger ein.

Diskussionen löste das Austauschen von Sand auf den Kinderspielplätzen aus. Hier wurde nun Kiesel eingebracht. "Damit können die Kinder keine Sandburgen mehr bauen, die befinden sich jetzt auf dem Volleyballfeld," hieß es und, dass weder Eltern noch Kinder damit zufrieden seien. "Da hätte man erst mit den Eltern sprechen sollen." Thomas Helbling verwies auf den Hintergrund der Verschmutzung (wir berichteten) und Gespräche der Bauhofmitarbeiter mit Eltern in anderen Ortsteilen. "Wir wollen wieder, dass Sand im Sandkasten ist und kein feiner Kiesel", sagten die Bürger, schließlich sei ja auch in den Sandkästen der Kindergärten Sand.

Stadtrat Gerald Kneuer sprach die Grünanlagenpflege nach der Dorfsanierung an. Da müssten jetzt alle mitmachen. Dank sagte er den vielen Freiwilligen, die beim Straßenfest aktiv waren. Hier habe es keine Probleme gegeben. Dank galt der Stadt Bad Königshofen für die gelungene Sanierung im Dorf. Zum Friedhof sagte Gerald Kneuer, dass dort noch die Mauer instand gesetzt werden sollte.

Die Einfahrt am Torhaus in Gabolshausen ist breit und hoch genug, damit dort auch Lastwagen durchfahren können.
Foto: Hanns Friedrich | Die Einfahrt am Torhaus in Gabolshausen ist breit und hoch genug, damit dort auch Lastwagen durchfahren können.

Insgesamt sei man jedoch zufrieden. Bürger bemängelten am Mühlweg Eisenplatten, die auf der Brücke liegen und verwiesen darauf, dass dort schwere Lastwagen fahren, obwohl es eine Begrenzung von sechs Tonnen gibt. Die Eisenplatten seien eine Notlösung aufgrund der Bauarbeiten, um die Brücke zu schützen, sagte der Bürgermeister. Die Bürger wussten, dass viele Lastwagen nicht durch das Torhaus fahren, sondern die andere Strecke wählen. Das sei unverständlich, da sie problemlos durchfahren könnten.

Warum der Biberbeauftragte der Stadt mit dem Bagger zur Besichtigung von Biberdämmen fährt, obwohl er sie erst später beseitigt, wollte man wissen. "Das wäre noch kostengünstiger und schneller mit dem Auto."

Heilquellenschutzgebiet: Stadt hatte selbst keine Infos

Das Heilquellenschutzgebiet und die dafür vorgegebene Ausweitung waren auch ein Diskussionspunkt. Dazu wusste der Bürgermeister, dass dies noch nicht abgeschlossen ist und die Stadt selbst keine weiteren Informationen habe. Das unterstrich auch Stadtrat Gerald Kneuer. "Wir haben alle nichts gewusst, das geht vom Wasserwirtschaftsamt aus."

Zur Grundschule erfuhren die Bürgerinnen und Bürger, dass dafür das bisherige Mehrgenerationenhaus St. Michael umgebaut wird. Dafür liege nun die Genehmigung der Schulbehörde vor. Eingeschult werden die Grundschüler der Stadt und der Stadtteile. Zur Situation der Schule Unteressfeld sagte Thomas Helbling, dass man hier derzeit versuche, ein "Einvernehmen" mit den beteiligten Gemeinden im dortigen Schulverband zu erreichen. Eine endgültige Entscheidung treffe das staatliche Schulamt. Die Schule selbst werde von der Stadt Bad Königshofen gebaut. Beim Neubau werde vorausschauend auch die Mittags- und Nachmittagsbetreuung eingeplant.

Schließlich beantwortete Bürgermeister Thomas Helbling noch die Frage nach der Auslastung der Kindergärten. Im Kindergarten Eyershausen seien Kinder aus Gabolshausen nicht aufgenommen worden, erfuhr er. Der Grund sei wohl die völlige Auslastung gewesen, meinte Stadträtin Marie-Theres Geller.

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Gabolshausen
Hanns Friedrich
Bürgermeister und Oberbürgermeister
Grundschule Aub
Grundschulkinder
Kindergarten Stadtlauringen
Kinderspielplätze
Schulbehörden
Schulämter
Stadt Bad Königshofen
Thomas Helbling
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top
  • Gerhard Zwierlein
    " Grundsteuer-Das ist eine Vorgabe des Freistaats Bayern und wir müssen das umsetzen erläuterte das Stadtoberhaupt."
    --
    Die Bayerische Vorgabe lautet "Aufkommensneutral ist die Forderung der Bayerischen Regierung. Bayerns Innen- und Kommunalminister Joachim Herrmann stellt klar: „Die Festsetzung der Grundsteuerhebesätze, der Erlass der Grundsteuerbescheide sowie die Erhebung der Grundsteuer liegen in der alleinigen Zuständigkeit der Kommunen. Wenn es teurer wird, hat das allein die Stadt zu verantworten. ... uns als Staatsregierung war bei der Grundsteuerreform wichtig, dass die gesamten Grundsteuereinnahmen einer Kommune nach der Reform nicht höher sein sollen als davor“ (https://www.bayern.de/herrmann-zur-grundsteuerreform/) .
    --
    Wenn die Kommune die Vorgabe des Freistaats Bayern umsetzen will, dann soll das aufkommensneutral geschehen. Die Gemeinden Wollbach und Unsleben, sollten das mal mit der Verdopplung und Verdreifachung ihrer Gebühren in Einklang bringen!
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten