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BAD KÖNIGSHOFEN
„Kulturgut Kochen“ verbindet die Menschen
Original fränkisch-thüringische Küche servierte das deutsche Team (von links) Jürgen Heusinger, Burkhard Wachenbrönner, Thomas Kalnbach und Angelika Götz.
Foto: Fotos (3): Regina Vossenkaul | Original fränkisch-thüringische Küche servierte das deutsche Team (von links) Jürgen Heusinger, Burkhard Wachenbrönner, Thomas Kalnbach und Angelika Götz.
Regina Vossenkaul
Regina Vossenkaul
 |  aktualisiert: 03.12.2019 09:43 Uhr

Zum vierten Mal fand die vom Lions-Club Bad Königshofen organisierte Veranstaltung „Kulturgut Kochen“ statt und fand große Resonanz. In der Küche der Mittelschule wurde am Samstag fleißig gekocht, frittiert, gebacken und gemixt. Draußen war ein Grill aufgebaut und die Gäste, die zum gemeinsamen Essen eingeladen waren, erhielten durch aufsteigende Gerüche einen Eindruck von den Köstlichkeiten, die sie erwarten.

Gemeinsam kochen und sich gegenseitig in die Töpfe schauen, das bringt ungezwungene Kontakte und Sprachschwierigkeiten werden überbrückt. Mehr als 30 Teilnehmer bereiteten in den Kochteams Speisen aus ihrer Heimat zu und es fiel auf, dass vieles länderübergreifend üblich ist.

Krautwickel sind international

Krautwickel beispielsweise sind mit kleinen Variationen auch in anderen Ländern üblich, Hähnchenfleisch wird fast überall verwendet, Reis dominiert und Kartoffeln vom Grill schmeckten besonders gut – es gab viel zum Anschauen, Lernen und Kosten. Vertreten waren Teilnehmer aus Syrien, Irak, Iran, Thailand, Äthiopien, Armenien, Nigeria und Deutschland.

Im deutschen Team kochten Sulzdorfs Bürgermeisterin Angelika Götz, ihr Bruder Thomas Kalnbach, Sulzfelds Bürgermeister Jürgen Heusinger und Aubstadts Bürgermeister Burkhard Wachenbrönner zwei typisch deutsche Gerichte. Es gab Mehlklöße mit „Schwarzfleesch“ und Bohnengemüse sowie fränkische Rouladen mit Klößen und Blaukraut – zum Nachtisch Schokomousse mit Roter Grütze. Einen regen Austausch habe es gegeben, bestätigten die Teilnehmer, zumal sich viele Köche aus Sprachkursen oder dem Asyl-Café kennen.

Zum gemeinsamen Mittagessen waren Gäste eingeladen, darunter die Mitarbeiter aus dem jukunet (Netzwerk für Jugendkultur) und Betreuer, die sich haupt- oder ehrenamtlich für die Flüchtlinge einsetzen. Präsident Andreas Rottmann wählte kurze Grußworte, denn das Essen sollte nicht kalt werden und er freute sich über den Erfolg der Veranstaltung. Alle Teams wurden später vorgestellt und sie stellten ihrerseits ihre Gerichte vor. „Kulturgut Kochen“ hat viele Kontakte hergestellt oder vertieft und erneut gezeigt, dass die Vielfalt bereichernd ist. Die Kosten für die Zutaten hatte der Lions-Club Bad Königshofen übernommen, allerdings spendeten die Gäste etwas für das leckere Essen und übernahmen damit einen großen Teil.

Hier entstehen frittierte Reiskuppa und Bulgurkuppa, die mit Hackfleisch gefüllt sind, am Herd stehen (von links) Majed Delsoz aus dem Irak sowie Savo Karkouv und Razan Altbback aus Syrien.
| Hier entstehen frittierte Reiskuppa und Bulgurkuppa, die mit Hackfleisch gefüllt sind, am Herd stehen (von links) Majed Delsoz aus dem Irak sowie Savo Karkouv und Razan Altbback aus Syrien.
Hier gibt es leckere Teigtaschen:Halima Jusuf kommt aus Äthiopien.
| Hier gibt es leckere Teigtaschen:Halima Jusuf kommt aus Äthiopien.
 
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