Photovoltaikanlagen sind derzeit sehr gefragt. Da ist die Gemeinde Strahlungen keine Ausnahme. Um eigenen Strom zu generieren, bat Bürgermeister Johannes Hümpfner das Überlandwerk Rhön um Angebote für Dächer gemeindlicher Objekte. In der jüngsten Sitzung stellte er die Daten für drei Immobilien vor, das Dorfgemeinschaftshaus (Café Glücksmomente), Rathaus und Feuerwehrhaus. Die Amortisationszeit betrage im Falle des Dorfgemeinschaftshauses zwischen elf Jahren (Installation ohne Speicher) und 14 Jahren (mit Speicher). Bei den beiden anderen Objekten sei mit einer Amortisationszeit von mehr als 20 Jahren zu rechnen.
Daher beschloss der Gemeinderat, die Kosten für eine Anlage mit Speicher auf dem Dorfgemeinschaftshaus in den Haushalt 2023 einzustellen. Mit dem Sanierungsberater und der Verwaltungsgemeinschaft (VG) werde der Bürgermeister nun entsprechend planen und Angebote einholen, auch die in der Kalkulation zu Grunde gelegten Sonnenstunden sollen erfragt werden. Die beiden anderen Objekte werden im Jahr 2024 neu betrachtet.
Stabilisierungshilfe beantragen
Die Gemeinde Strahlungen hat in den letzten Jahren Stabilisierungshilfe von insgesamt 655.000 Euro erhalten. Ziel dieser Hilfe ist, dass die Gemeinde die dauerhafte Leistungsfähigkeit wiedererlangt. Daher möchte Strahlungen wieder einen Antrag stellen. Neben dem Haushalt und einem rechtsaufsichtlich genehmigten Haushaltsplan, ist zudem ein Haushaltskonsolidierungskonzept erforderlich. Dieses enthält, neben den bereits vorgenommen Maßnahmen, auch den Punkt, den gemeindlichen Strombedarf durch die Installation von Photovoltaikanlagen abzudecken. Den Haushaltsgrundsatz von Sparsamkeit und Wirtschaftlichkeit einzuhalten, verbunden mit der Unterstützung der Energiewende, wird vom Gemeinderat als eine Pflichtaufgabe der Kommune betrachtet. Daher beschloss das Gremium die Fortschreibung des Haushaltkonsolidierungskonzepts.
Spenden sind in Strahlungen gerne gesehen, sie müssen jedoch dokumentiert werden und meist sind sie einem Zweck untergeordnet. Die Kasse der Verwaltungsgemeinschaft führt genau darüber Buch, über die Annahme muss jedoch der Gemeinderat entscheiden. Dieser stimmte den Spenden für gemeindliche Zwecke in Höhe von 10.540 Euro im Jahr 2022 zu.
Infos über Arbeiten an der Günter-Burger-Halle
Aus nicht öffentlichen Sitzungen gab der Bürgermeister verschiedene Nachträge zur Sanierung der Günter-Burger-Halle bekannt. Besonders an den Information zum Bau- und Kostenstand zeigten die Gemeinderäte großes Interesse. So konnte man erfahren, dass der erste Bauabschnitt der Außenanlage fertig gestellt ist, genauso wie die Abbrucharbeiten. Auch die Erd-, Maurer- und Betonarbeiten gehen auf das Ende zu. Fast beendet sind die Zimmerer-, Dachdecker- und Spenglerarbeiten. Zu drei Viertel abgeschlossen ist die Grundinstallation der Heizungs-, Lüftungs- und Sanitärinstallation und auch die Elektroinstallation.
Aktuell werden Trockenbauarbeiten und Innenputzarbeiten ausgeführt, die Außenputzarbeiten ruhen witterungsbedingt. Hergestellt werden können die Türen, da die Öffnungen ausgemessen wurden. Der geplante Beginn der Arbeiten am zweiten Bauabschnitt der Außenanlagen im November musste verschoben werden. Die Fertigstellung der Halle und Außenanlagen ist bis Herbst 2023 geplant. Die voraussichtlichen Kosten liegen aktuell bei 5,4 Millionen Euro, 270.000 Euro über der Kostenberechnung.
Der Bürgermeister wies noch auf die Infoveranstaltung am 9. Februar zum Glasfaserausbau hin. Sie ist um 19 Uhr im Sportheim. Eine Veranstaltung am 2. März, ebenfalls im Sportheim, legte er den Bürgern außerdem ans Herz, nämlich die Information zur bevorstehenden Waldflurbereinigung. Es werden Vertreter des Amts für ländliche Entwicklung aus Würzburg vor Ort sein.