Kein Blatt vor den Mund nahmen die anwesenden Dorfbewohner bei der Bürgerversammlung. Ein Diskussionspunkt dabei der Grünabfallplatz im Wollbachtal. Seit längerem wird die verschmutzte Zufahrt dorthin und der Zustand des Geländes moniert. Peter Lochner fragte nun konkret nach, wann der Platz befestigt werden wird.
Dazu verwies Bürgermeister Thomas Bruckmüller darauf, dass das Landratsamt sich den Bereich schon angeschaut hat, die Ampel dort aber noch nicht auf rot stehe. "Wir können ihn zwar weiterhin nutzen, das große Problem stellt aber die fehlende Möglichkeit dar, das vor allem beim Grünschnittgut anfallende Abwasser zu sammeln oder sachgerecht abzuleiten. Wir müssten wohl zwischen 80.000 und 100.000 Euro dort investieren". Einen interessanten Vorschlag unterbreitete dazu Reinhold Manger, der als Alternativ-Standort eine Fläche im Gewerbegebiet "An der Sauerwiese" ansprach. "Dort ist eine befestigte Zufahrt vorhanden." Der Gedanke soll laut Bürgermeister geprüft werden.
Ein weiteres Anliegen von Peter Lochner, nämlich die Gestaltung des Areals bei der Einmündung der Straße "Am Wollbach" in die "Kirchstraße" im Zuge der Dorferneuerung, steht noch auf der Agenda der Gemeinde, wie auch die endgültige Fertigstellung des Dorfplatzes, wo noch die Bänke und Abfallsammelbehälter fehlen.
Umstellung auf LED
Als "Murks" bezeichnete Klaus Schneyer den neuen Wasserspielplatz an der "Kirchstraße". Vor allem fehlen große Sitzsteine für die Kinder. Das sah Bürgermeister Bruckmüller allerdings ganz anders: "Die Kinder spielen dort gerne. Der Wasserspielplatz wird sehr gut angenommen." Dem stellvertretenden Feuerwehrkommandanten René Graumann ist die fehlende Sicherung des betonieren Bachlaufes im Bereich des alten Feuerwehrgerätehauses ein Dorn im Auge. "In einem Teilbereich wird ein neues Geländer angebracht. Anschließend werden Büsche gepflanzt", gab dazu Bruckmüller bekannt. Damit werde eine Gefährdung von Kindern dort gemindert. Im übrigen hätten auch die Eltern ein Aufsichtspflicht.
Klemens Werner interessierte sich für den Verfahrensstand beim neuen Feuerwehrgerätehaus. Da wartet die Gemeinde noch auf den Förderbescheid der Regierung von Unterfranken. In den Wintermonaten sollen die Arbeiten ausgeschrieben werden. Nachdrücklich erinnerte Alfons Pfeuffer daran, die Beleuchtung im Kindergarten endlich auf LED umzustellen. "Wir könnten schon seit einiger Zeit 50 Prozent der anfallenden Stromkosten einsparen!", betonte er. Das Ortsoberhaupt begründete das Zuwarten mit der Suche nach Fördertöpfen, da der Austausch der rund 50 Lampen dort allein an die 8000 Euro plus Arbeitslohn kosten würde. Man werde jedoch dran bleiben.
Schwachstellen in der Küche
Wann der Umzug der Abfallsammelbehälter zum neuen Standort hinter der früheren Raiba-Lagerhalle denn nun erfolgt, wollte Klaus Müller noch wissen. "Der Platz ist nun befestigt und die Überwachungskameras sind installiert. In den nächsten 14 Tagen werden die Bockwurst und der Altkleider-Sammelcontainer umziehen", bekam er zur Antwort.
Auf einige Schwachstellen in der Küche der "Wollbacher Halle", insbesondere beim Konvektomaten und den Gasherden, wies Jeanette Boehnky hin. Allerdings konnte Bürgermeister Bruckmüller ihr wenig Hoffnung auf eine umfassende Erneuerung der Küchenausstattung machen, zumal Großveranstaltungen wie früher aktuell nicht zu erwarten sind. "Die Küche ist für uns ein Riesenproblem ", er zeigte Verständnis für das Anliegen.