"Krippen aus fränkischen Klöstern" lautet das Thema eines Vortragsabends am Donnerstag, 14. November, um 19 Uhr, zu dem der Förderkreis Kloster und Wallfahrtskirche Schönau in den Pilgersaal des Schönauer Klosters einlädt. Dies geht aus einer Pressemitteilung des Fördervereins hervor.
Referent ist Wolfgang Schneider, Diözesankonservator und Kunstreferent des Bischöflichen Ordinariats in Würzburg. Zu Schwerpunkten seiner Forschungsarbeiten gehören Entstehung und Verbreitung der Krippenkultur, insbesondere in Franken.
Krippen begleiteten oft das ganze Kirchenjahr
Eine Krippe zur Darstellung des Weihnachtsgeschehens schuf erstmals Franz von Assisi vor 800 Jahren. Im deutschen Sprachraum lassen sich Krippen mit beweglichen Figuren seit dem 16. Jahrhundert nachweisen. Sie wurden von vielen Kirchen zur anschaulichen Glaubensunterweisung entdeckt und gefördert. Von der Weihnachtsgeschichte ausgehend begleiteten Krippen dann oft das ganze Kirchenjahr mit verschiedenen Szenendarstellungen.
Nicht zuletzt förderten die Klöster die Krippenkultur. Gerade aus Franziskanerklöstern sind beachtenswerte Exemplare erhalten geblieben. So stehen im Mittelpunkt des Vortrags die Krippenfigurenensembles aus den Franziskanerklöstern Dettelbach und Schönau, aus den Kapuzinerklöstern Karlstadt und Aschaffenburg sowie vom Würzburger Käppele und werden in ihrer Vielfalt in Wort und Bild vorgestellt.
Die barocke Schönauer Krippe ist auf Initiative des Förderkreises wieder zurück in Schönau und als Jahreskrippe ganzjährig in unterschiedlichen Szenen zu besichtigen.