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STOCKHEIM
Kreis will neue Bahnbrücke
Da die bisherige Brücke bei Stockheim zu niedrig ist, soll ein Neubau her. Die Durchfahrtshöhe wäre dann 4,50 Meter.
Foto: Steffen Standke | Da die bisherige Brücke bei Stockheim zu niedrig ist, soll ein Neubau her. Die Durchfahrtshöhe wäre dann 4,50 Meter.
Hubert Herbert
Hubert Herbert
 |  aktualisiert: 03.12.2019 09:40 Uhr

Der Kreisausschuss hat einen Grundsatzbeschluss gefasst, die Eisenbahnbrücke bei Stockheim neu zu bauen. In der Diskussion ist die Brücke ja schon lange, weil die Durchfahrtshöhe zu gering ist und regelmäßig Lastwagen hängen bleiben. Und der Schwerlastverkehr, der das Nadelöhr meidet belastet dadurch Ostheim und Mellrichstadt. Kreisstraßen müssten die Funktion von Bundesstraßen übernehmen. Das sei untragbar, betonte Landrat Thomas Habermann.

Zu niedrig

Die Bahnbrücke überquert die Bundesstraße 285, über deren bedarfsgerechten Ausbau das staatliche Bauamt schon seit Jahren nachdenkt. Und da ist eben die Brücke des Landkreises für die Museumsbahn im Weg.

Wie der Landrat erläuterte hat man sich in den vergangenen über verschiedenen Möglichkeiten Gedanken gemacht, das Problem der Durchfahrtshöhe mit einer Absenkung der Straße in den Griff zu bekommen. Allerdings bringe das erhebliche statische Probleme mit sich, die nur kostenintensiv in den Griff zu bekommens seien. Als wirtschaftlichste Variante hat sich demnach ein Neubau der Brücke mit einer lichten Durchfahrtshöhe von 4,5 Metern erwiesen.

Endlich genug Höhe

Der bietet außerdem die Möglichkeit, den Straße zu verbreitern und einen aus der Sicht des staatlichen Bauamts notwendigen Geh- und Radweg anzulegen. Außerdem könnten damit Bahnanlagen verbessert werden.

Die Kosten für den Neubau der Brücke müssen sich laut Habermann das Staatliche Bauamt und der Landkreis als Betreiber der Museumsbahn teilen. Nach den derzeit vorliegenden Kostenschätzungen würde der Kostenanteil des Landkreises im ungünstigsten Falle mit der größten Brückenbreite und ohne staatliche Förderung 781 750 Euro betragen. Im günstigsten Fall, bei 70 Prozent staatlicher Förderung würde sich der geschätzte Kostenanteil des Landkreises auf 480 111 Euro belaufen.

Nur mit Zuschüssen

Birgit Zirkelbach hatte klar gemacht, dass sie dem Neubau nur zustimmen könne, wenn es eine Förderung gibt. Klar ist, so Habermann, dass das Projekt Brückenneubau für den Kreis nur zu schaffen ist, wenn es dafür einen staatlichen Zuschuss gibt. Deshalb fiel die Entscheidung des Gremiums auch unter dem Vorbehalt, den Neubau nur dann anzugehen, wenn der Staat finanziell mithilft.

Wichtig für das Streutal

Für Mellrichstadts Bürgermeister Eberhard Streit ist die Baumaßnahme unbedingt nötig. Die B 285 sei eine wichtige Straße. Die derzeitige Brücke schneide allerdings die obere Rhön ab Ostheim ab. Dabei sei es wichtig das Streutal zu entwickeln. Dafür sei die verbesserte Brücke nötig.

Ob im Zug des Neubaus ein Geh- und Radweg mitgebaut werden soll, darüber muss nicht der Landkreis entscheiden. Das sei Sache der Gemeinde Stockheim, so der Landrat.

 
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