
Ihre Kostüme für das Kult-Event "Fastnacht in Franken" wählen Rhön-Grabfelds Landrat Thomas Habermann und seine Ehefrau Ruth Jahr für Jahr mit Bedacht. "Sie haben immer eine Aussage, einen aktuellen Bezug und stehen in gesellschaftlichem Kontext." Verkleiden ist für die Habermanns nicht einfach nur Gaudi, ihre Kostüme transportieren eine Botschaft.
So auch in diesem Jahr, in dem das Ehepaar die Energiesparverordnung aufs Korn nahm. Thomas Habermann erschien mit blauer Perücke als Thermometer. "Nicht mehr als 19 Grad in öffentlichen Büros", lautet seit September vergangenen Jahres die Vorgabe, die auch im Landratsamt Rhön-Grabfeld gewissenhaft umgesetzt wird.
"Ich bin heiß" - Ehefrau Ruth stand Thomas Habermann lindernd bei
Bei "Fastnacht in Franken" trug Habermann nun die Zieltemperatur 19 Grad demonstrativ auf der Brust. Quasi lindernd zur Seite stand ihm Ehefrau Ruth. Sie flankierte ihn als Wärmflasche mit der Aufschrift: "Ich bin heiß."
Viel hatte der Landrat im Voraus nicht über seine Kostümidee verraten. Nur so viel: Es sei ein Thema, das bundesweit, aber auch vor Ort eine Rolle spiele. "Auch hier im Haus", hatte er vor wenigen Tagen schmunzelnd bei einem Pressegespräch im Landratsamt verraten.

Von den (herausragenden ?) Repräsentanten unserer Region erwarte ich eigentlich was anderes als ein Einstimmen in allgemeines Gejammert. In kritischen Zeiten ( und so durfte man die Energieverfügbarkeit vor 3 - 5 Monaten absolut sehen !!) gehört Vorweggehen und beispielhaftes Verhalten zu den Führungseigenschaften, die immer mehr vermisst werden.
Wer im warmen Büro friert soll halt einen Pullover anziehen und zusätzlich bei Bedarf sich etwas schneller bewegen.