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BAD NEUSTADT
Kreativ illustriert
Die Macher der Info-Wände (von links): Lorena Wagner von Evoworkx Media, Ulrich Leber, Vasili Schreiner und Thomas Schäfer von den Stadtwerken sowie Grit Seem und Michael Gottwald von der Biomasse-Wärmeversorgung.
Foto: Hue Vi | Die Macher der Info-Wände (von links): Lorena Wagner von Evoworkx Media, Ulrich Leber, Vasili Schreiner und Thomas Schäfer von den Stadtwerken sowie Grit Seem und Michael Gottwald von der Biomasse-Wärmeversorgung.
Redaktion
 |  aktualisiert: 01.07.2017 03:15 Uhr

(nö/kpe) Mit einer kreativen Idee verwandelt Bad Neustadt die Bauzäune an der Baustelle der „Hauptschlagader“ zur Innenstadt in eine bunte Vielfalt aus illustrativen Motiven, die auf eine ganz andere und neue Art und Weise erklären, was der Hintergrund der umfangreichen Baumaßnahme ist.

„Während üblicherweise kostspielige Bautafeln die Bürgerinnen und Bürger, Touristen und Besucher unserer Stadt über die Baumaßnahme informieren“, so Michael Gottwald, Geschäftsführer der Biomasse-Wärmeversorgung Bad Neustadt, „wollten wir im Rahmen der Baumaßnahme Spörleinstraße zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen und die mehr als 100 Meter umfassende Bauzaunfläche in die Kommunikation einbeziehen.“ Zudem unterstreiche der gemeinsame Werbeauftritt die vorbildliche Zusammenarbeit in der Stadt Bad Neustadt beim Bau von Wärme-, Strom-, Wasser- und Abwasserleitungen, die eine möglichst kurze Bauzeit begünstigt, heißt es weiter in einer Pressemitteilung.

Die in Salz ansässige Werbeagentur Evoworkx Media lieferte die Idee. „Wir wollten Motive schaffen, die trotz Baustelle ein bisschen Freude machen, die Baumaßnahme spielerisch erklären und bei dem ein oder anderen vielleicht sogar schöne Erinnerungen weckt“, so Alexander Streck, Geschäftsführer des 25-köpfigen Kreativunternehmens. Für Erinnerungen sorgen die Motive ganz bestimmt: So wurden Grundszenarien eines der bekanntesten Videospiele der neunziger Jahre in das Design adaptiert. Regionalen Bezug schufen die Kreativen von Evoworkx Media durch die Illustration bekannter Sehenswürdigkeiten, die im sogenannten „8bit Style“ per Hand gezeichnet und anschließend digitalisiert wurden. „Der 8bit Style hat viele Videospiele der 90er-Jahre geprägt. Um nicht im Kitsch zu verfallen, war es wichtig, alle Elemente der Motive exakt diesem Style nachzubilden“, so Lorena Wagner, die zum Beispiel Rathaus, Landratsamt, Hohntor und Stadthalle digitalisierte.

„Wir waren begeistert“, sagt Ulrich Leber, Geschäftsführer der Stadtwerke. „Aufgabe war eigentlich nur die Gestaltung eines Bauzaunbanners. In Eigenregie und auf eigenes Kostenrisiko lieferte die Agentur einen Tag später die Idee „Super NESSI“ und integrierte dabei die von Gerd-Ludwig Borst entwickelte Bau-NESSI.“ Letztlich, so Streck, bleibe es ein Bauzaun. „Aber wir finden es spitze, wenn unsere Kunden Mut aufbringen, auch mal etwas anders und kreativer zu kommunizieren.“

 
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