Vor geraumer Zeit war in Völkershausen die Überlegung aufgekommen, die "Kleine Seite", ein öffentlicher Weg in der Dorfmitte, zu befestigen. Wegen der Kosten hat der Gemeinderat aber von dem Vorhaben erst einmal Abstand genommen. Die Verwaltung hat mehrere Möglichkeiten für einen Ausbau erarbeitet und die finanziellen Konsequenzen für die Anlieger aufgezeigt. Die Alternativen wären ein provisorischer Ausbau mit Gittersteinen oder ein Vollausbau, der bei 650.000 Euro läge, wie Bürgermeister Reimund Voß berichtete. Der Betrag müsste zu 90 Prozent auf die Anlieger umgelegt werden. Das gelte auch bei einem einfachen Ausbau, der aber trotzdem die 200.000 Euro überspringen würde.
Da der Betrag nur auf wenige Anlieger umgelegt wird, wäre eine Kostenaufteilung unzumutbar, waren sich die Mandatsträger einig. Außerdem halten die Mitglieder des Gremiums den Nutzen der Straße für die Allgemeinheit nur sehr gering. Immerhin müsste die Gemeinde darüber hinaus noch selbst einen Anteil aufbringen, den sie in der aktuellen Situation aber nicht zur Verfügung hat. Die einzige Möglichkeit, die Pläne umzusetzen, böte eine staatliche Förderung. Allerdings sind die öffentlichen Mittel für Voß derzeit nicht in Sichtweite.
Vorhaben im Außenbereich
Grünes Licht erteilte das Gremium zu einem Vorhaben im Außenbereich, bei dem Gebäude in der Alleestraße für Pferdehaltung umgebaut sowie ein Reitplatz hergerichtet werden soll. Nachdem bereits auf den Friedhöfen von Willmars und Filke naturnahe Bereiche für Bestattungen angelegt worden sind, hat sich nun auch der Dorfverein von Völkershausen Gedanken zu einer Umgestaltung auf dem Gottesacker gemacht. Nach einem Entwurf, den der Bürgermeister vorstellte, sollen um einen Stein herum kleine Grabplatten verlegt werden. Der Kostenrahmen liegt bei 5000 Euro.
Außerdem befasste sich das Gremium mit der Einführung der gesplitteten Abwassergebühr und einer Satzung zur Kostenerhebung von Eingriffen in die Natur.