„Wir haben eine Spendensumme von rund 15 000 Euro aus dem Bigband-Konzert der Bundeswehr erlöst“, freute sich Bürgermeister Thomas Helbling am Montagabend im historischen Rathaussaal. Das sind 5000 Euro mehr als vor zehn Jahren, als die Bigband zum ersten Mal in der Stadt zu Gast war.
Ganz klar, dass das Stadtoberhaupt da in strahlende Gesichter der Vorsitzenden der Musikvereine aus Bad Königshofen, Aub, Gabolshausen, Merkershausen und dem Spielmannszug Unteressfeld blickte.
Bei solchen Einnahmen bekam auch noch der Förderverein „Sostenuto“ der Berufsfachschule für Musik einen Tausender ab. Dafür dankte deren Schulleiter Ernst Oestreicher persönlich, der bekanntlich auch die Kontakte zur Bigband hergestellt hatte.
Der seinerzeitige Hinweis von Moderator und Kapitänleutnant Johannes Langendorf, dass „Scheine besser sind als klapperndes Kleingeld“, habe wohl gewirkt, so Oestreicher. Alles sei reibungslos verlaufen.
Das habe die Bundeswehr selbst betont. Es sei nicht so einfach, dass die Band in kleinere Städte wie Bad Königshofen komme.
Nicht nur Bandleader Timor Oliver Chadik und seine Musiker waren vollauf zufrieden, sondern auch die Sänger Susan Albers, Jemma Endersby und Marco Mathias: „Jeder und jede waren zufrieden, was wollen wir mehr?“ Gut angekommen sei auch der Auftritt der Bläserklasse der Volksschule Bad Königshofen, die mit kurzen Stücken Einblick in ihr Musikrepertoire gaben.
„Es ist enorm, was zu diesem Event von den Vereinen geleistet wurde, die die Vorbereitung hatten, an diesem Abend aber auch die Bewirtung übernommen hatten“, lobte Bürgermeister Helbling.
Michael Ebner, Vorsitzender des Musikvereins Aub, stellte das hervorragende Zusammenspiel aller fünf Vereine heraus. „Es war ein tolles Miteinander, so wie es sein soll. Wir waren eine Gemeinschaft. 1600 Bratwürste und Brötchen wurden verzehrt und über zehn Hektoliter Getränke verkauft, wusste Toni Schneider von der Blaskapelle Merkershausen.
„Wir haben wieder einmal gezeigt, dass man in Bad Königshofen etwas auf die Beine stellen kann!“
Die Spendensumme zeige, dass die Musikvereine, ihre Arbeit und ihre Mitwirkung im Kulturangebot einer Kommune wertgeschätzt werden, meinte Toni Schneider, Ansprechpartner beim Vorbereitungsteam. Konkret sind derzeit im Spielmannszug Unteressfeld sechs Jugendliche, in Aub zwei, in Merkershausen neun, in Bad Königshofen in der Bläserklasse zehn und Gabolshausen ein Jugendlicher, die sich für die Musik interessieren.
Bürgermeister Helbling verwies auf die allgemeine gute Stimmung und die durchwegs positiven Äußerungen der Gäste. Immer wieder habe man Kommentare von einem tollen Event gehört: „Einfach fantastisch“, „überwältigend“, „So etwas müsste es öfter hier geben“, „Wir sind froh, dass wir gekommen sind“ und „Hoffentlich kommen die Musiker der Bigband wieder einmal hierher.“ An diesem Abend war Publikum von überall her nach Bad Königshofen gekommen, um den Sound der Bundeswehr-Bigband zu hören: aus Nürnberg, Coburg, den Haßbergen, Bad Kissingen, Thüringen und natürlich aus Rhön-Grabfeld.