Der Deutsche Orgeltag am kommenden Sonntag, 10. September, bietet neben dem ausgiebigen Besuch des Orgelbaumuseums in Ostheim zwei weitere Höhepunkte, heißt es in einer Pressemitteilung.
Um 14 Uhr geht der Museumsleiter Jörg Schindler-Schwabedissen mit interessierten Gästen während einer öffentlichen Museumsführung auf eine Zeitreise durch 2300 Jahre lebendige Orgelbaugeschichte, bei der in gewohnt lockerer Art auf die Entwicklung der Orgelbautechnik im Laufe der verschiedenen Zeitepochen von der Spätantike bis in die Neuzeit, untermalt von Musikbeispielen, eingegangen wird.
Meister der Tasten
Der eigentliche Höhepunkt des Tages ist dann das Orgelkonzert auf der Open-Air-Orgel der Orgelbaufirma Hoffmann & Schindler um 17 Uhr im Museumshof.
Jörg Schindler- Schwabedissen hofft, wie immer bei Veranstaltungen unter freiem Himmel, auf gutes Wetter. Anderenfalls findet das Konzert auf verschiedenen Orgeln im Orgelbaumuseum statt. Der Meister der Tasten an der Orgel ist Ingo Hoesch.
Er begann seine musikalische Ausbildung mit sieben Jahren am Klavier, die Orgel folgte bald. Bereits mit 13 Jahren übernahm er erste kirchenmusikalische Dienste in der Gemeinde Gyhum. Mit 16 leitete er zwei Kirchenchöre. Nach seiner kirchenmusikalischen D-Prüfung folgte 1994 seine C-Prüfung bei Martin Bruchwitz.
Weitere Studien führten ihn nach Düsseldorf zu Professor Volker Hempfling, Christoph Schoener und Professor T. Laux. Im Jahr 2000 machte er sein A-Diplom. Von 1992 bis 1995 war Hoesch Kirchenmusiker auf der Nordseeinsel Föhr.
Neben der Gottesdienstgestaltung organisierte und spielte er regelmäßig Orgel und Kammerkonzerte. Mit Musik unter dem Motto „Pomp and Circumstances & Mehr“ wird Hoesch einen beschwingten Abschluss des Deutschen Orgeltages in Ostheim bereiten. Der Eintritt ist frei, Spenden sind erbeten. Foto: Hoesch