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Bischofsheim
Kommentar zum Bischofsheimer Stadtrat: Frauenfreundliche Politik sieht anders aus
Die Mitglieder des Bischofsheimer Stadtrates entschieden, die Frauensauna zu streichen.
Für das Haselbacher Hallenbad wurde sowohl der Warmbadetag als auch die Frauensauna gestrichen.
Foto: Marion Eckert | Für das Haselbacher Hallenbad wurde sowohl der Warmbadetag als auch die Frauensauna gestrichen.
Marion Eckert
 |  aktualisiert: 10.02.2024 03:59 Uhr

Im Bischofsheimer Stadtrat ist mit Johanna Fellenstein nur eine einzige Frau vertreten. Eine derartige Konstellation ist nicht immer günstig, vor allem wenn über Themen diskutiert wird, die vor allem Frauen betreffen.

In der jüngsten Sitzung des Stadtrates hatte das Gremium über die künftigen Hallenbadzeiten und Temperaturen zu entscheiden. Keine leichte Entscheidung angesichts der Energiekrise und der Vorgabe, soviel Energie wie möglich einzusparen.

Gemischte Saunen gefallen nicht allen Frauen

Der Warmbadetag wurde ersatzlos gestrichen. Johanna Fellensteins Hinweis auf Familien mit kleinen Kindern und Frauen, die bei niedrigeren Temperaturen schnell frieren, wurde zur Kenntnis genommen und teilweise milde belächelt. Alternativen wurden nicht diskutiert.

Die Frauensauna wurde ebenfalls gestrichen. Frauen könnten doch in die gemischte Sauna gehen, meinten die männlichen Stadtratsmitglieder. Gemischte Saunen gefallen nicht allen Frauen, manche fühlen sich darin unwohl. Vor allem aber mutet es seltsam an, wenn Männer entscheiden, was für Frauen angebracht ist.  Frauen- und familienfreundliche Politik sieht anders aus.

 
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  • E. S.
    Schon der ursprüngliche Kommentar der Main Post Autorin ist aus meiner Sicht vollkommen deplatziert und am eigentlichen Thema vorbei. Hier geht es doch nicht um frauen- oder familienfeindliche Politik, sondern um eine akute Notsituation.

    Wir können doch nicht auf der einen Seite argumentieren, dass "an Putins Gas und Öl das Blut ukrainischer Mädchen/Kinder klebt" und konsequenterweise auf russisches Gas und Öl verzichtet werden muss (was ich vollkommen unterstütze) - aber auf der anderen Seite fordern, dass wir gleichzeitig trotzdem weiter schön warm und angenehm extrem energieintensive Warmbadetage haben und separate Saunen.

    Ergo, wenn es an den eigenen Luxus und kleine Einschränkungen geht - und nur darum geht es hier - dann muss wohl das Argument rund um Öl, Gas und das Blut, das daran klebt, eben mal kurz nach hinten treten... sehr konsequent ;-(
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  • R. K.
    Schade - so ein wichtiges Thema, zwei sehr gelungene Kommentare und leider einige total deplatzierte Antworten darauf. Warum entrüsten sich nicht mehr betroffene Frauen zu dieser Angelegenheit ?
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    Weil die Frauen damit kein Problem haben!
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  • I. R.
    Fazit: absehbar herbe Niederlage von einer Frau gegen ein Rudel Männer! Fakt ist, dass der Bürgermeister nicht bei der Einführung im Vorfeld darauf hingewiesen hat, dass man bei einer solchen Konstellation Gefahr läuft, eine große Anzahl von Bürgerinnen ohne Not zu düpieren und so etwas inakzeptabel ist. Statt den Frauen den Tag abzugetreten, dieses Machtspiel zu inszenieren? Frauen konnten übrigens schon immer in die gemischte Sauna gehen. Zum peinlichen Kommentar von Gardner: auch schwangere Frauen möchten vielleicht einmal saunieren - ist MANN wirklich der Meinung, dass das auch das eine Zumutung für männliche Augen ist und sie dann besser darauf verzichtet? Im Ernst: will man einer schwangeren Frau so etwas wirklich zumuten? Warum wurde das nicht aus beiden Perspektiven fair formuliert oder Bürgerinnen befragt? Zudem: wäre die Stadträtin an dem Tag nicht präsent gewesen, wäre die Sicht der Frauen mit Null Prozent vertreten worden - als Beispiel zu Konsequenzen aus Wahlen.
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    @Eule: EMANZIPATION!!!
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    Eule, wo steht im Kommentar von christel was von schwanger? Sie sollten aufmerksam lesen und mir hier nichts andeuten!
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  • I. R.
    @Gardner, Ihr Kommentar war allgemein so formuliert, dass der Anblick von älteren Damen anscheinend (!) - das war nämlich der Punkt, auf den Sie geantwortet haben - nicht jedem gefällt. Vermutung: möglicherweise ist der Anblick von weniger schlanken Damen ebenfalls nicht so "gefällig" - kann ja sein. Ergänzen Sie doch einfach, was Sie gemeint haben, gut ist ... Übrigens: neben dem Punkt, was wem "gefällt", gibt es für Frauen noch einen anderen, der für Verdruss sorgen kann: Anmache, ggf. Angebote, bei Ablehnung dumme Bemerkungen. Explizit ist das nicht an Sie adressiert, nur aus mehrfacher eigenen Erfahrung, Geschäftsreisen/Hotelsaunen. Ich räume ein, dass das hier ein bisschen anders sein kann, da man sich hier im Dorf eher kennt. Ich kenne das Problem von Geschäftsreisen, Frau allein, Männer im Schutz der Anonymität - nein danke, lieber verzichten. Da geht es nicht um "Emanzipation", andere Gründe und Frauen sind das physisch schwächere Geschlecht, auch außerhalb der Sauna.
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  • E. B.
    Da hat die Autorin Recht!!! Und wenn ich da als Frau bin und meinen Nachbarn treffe..., der jahrzehnte jünger ist als ich... Ich weiß nicht, ob mir das gefallen würde.
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    Gefällt Ihrem Nachbar dann aber wohl auch nicht!🤣
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