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Poppenhausen
Kommentar: Mit der Rhönklub-Basis zusammenzuarbeiten ist nötiger denn je
Die hitzig verlaufene Hauptversammlung des Rhönklubs kommentiert Marion Eckert.
Der Rhönklub - eine Institution mit mehreren Facetten.
Foto: Markus Harasim | Der Rhönklub - eine Institution mit mehreren Facetten.
Marion Eckert
 |  aktualisiert: 05.11.2021 02:42 Uhr

Es war schon sehr beschämend für den Präsidenten des Rhönklubs, dieses prestigeträchtigen und traditionsverbundenen Vereins, engagierte Mitglieder öffentlich zu diffamieren und Vokabeln wie Manipulation, Täuschungsmanöver und Vereinsterrorismus zu nutzen. Hat Jürgen Reinhardt das wirklich nötig?

Der Rhönklub-Präsident tut weder sich persönlich noch dem Rhönklub einen Gefallen mit seinem Verhalten gegenüber Mitgliedern, die noch nicht resigniert aufgegeben haben, die noch davon überzeugt sind, dass der Rhönklub eine gute Zukunft hat und für die Rhön wichtig ist.

Angst vor Machtverlust oder Erstarren in alten Strukturen? 

Ist es Angst vor Machtverlust? Angst vor Veränderung? Oder ist es „nur“ Behäbigkeit und ein Erstarrt Sein in alten Strukturen? Der Präsident zumindest erweckte bei der Versammlung den Anschein, dass Mitglieder, die den Rhönklub gemeinsam mit dem Hauptvorstand und dem Präsidenten in die Zukunft entwickeln wollen, von ihm als Störenfriede empfunden werden.

Ein Rhönklub-Präsident sollte sich glücklich schätzen, wenn Mitglieder mitdenken, mitgestalten und mitreden wollen. Warum fällt das dem amtierenden Präsidenten offenbar so schwer? Weil die Ideen nicht von ihm kommen? Stattdessen werden Vorschläge als persönliche Angriffe gewertet, blockiert und klein geredet.

Diskussionen schaden nur dem Engagement der Mitglieder 

„Das ist kein Kindergeburtstag, sondern die Hauptversammlung vom Rhönklub“, hatte Rhönklub- Präsident Jürgen Reinhardt die Delegierten zu Beginn der Sitzung ermahnt. Herr Präsident, das ist kein Kindergeburtstag, sondern der länderübergreifende Rhönklub mit über 20.000 Mitgliedern, denen Sie es schuldig sind, in die Zukunft zu denken und nicht nur kalte Asche zu bewahren.

Verbrannte Erde wurde bei dieser Hauptversammlung zurückgelassen, das schadet vor allem den Mitgliedern, die sich gerne engagieren, die beim Rhönklub Gemeinschaft finden – in den vielen gut funktionierenden Zweigvereinen. Schade, dass an der Spitze nach Jahren der großen Unruhen noch immer nicht friedlich und zum Wohle des Rhönklubs mit der Basis zusammengearbeitet wird. Das aber ist nun dringender denn je!

 
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