Die Bezirkswallfahrt der Kolpingfamilien aus dem Landkreis Rhön-Grabfeld findet nicht mehr am Findelberg in Saal an der Saale statt. Das sagte der Vorsitzende der Kolpingsfamilie Bad Königshofen, Bernhard Weigand, bei der Jahresversammlung im Pfarrgemeindehaus.
Der Grund: Es findet sich niemand mehr, der nach dem Gottesdienst die Bewirtung der Wallfahrer übernimmt. Angedacht ist es deshalb die Wallfahrt beizubehalten, aber jeweils an einem anderem Ort. Die nächste Bezirkswallfahrt findet deshalb am 8. September in Hollstadt statt.
146 Mitglieder stark
Diakon Rudi Reuter sprach für den verhinderten Präses Pfarrer Karl Feser das Geistliche Wort. Bernhard Weigand erinnerte an Pfarrvikar Stefan Beetz, der im vergangenen Jahr im Alter von 49 Jahren gestorben ist. Schriftführer Thomas Blum verlas das Protokoll der vorausgegangenen Mitgliederversammlung, bevor Bernhard Weigand seinen Jahresbericht mit der Rückschau auf alle Veranstaltungen vorlegte. Die Kolpingfamilie gewann drei Neue dazu und hat damit einen Mitgliederstand von 146.
Eifrige Altkleider-Sammler
Gut zwei Tonnen weniger erbrachte die Altkleidersammlung im vergangenen Jahr. 9,72 Tonnen kamen zusammen. Bernhard Weigand sieht das Problem darin, dass die Leute die ausgemusterten Kleider und Schuhe nicht mehr so lange aufheben, bis eine Sammlung stattfindet. Sie werden in die Altkleidercontainer gegeben. Dank sagte der Vorsitzende allen Helfern, und den Firmen die die kostenfrei Fahrzeuge zu Verfügung stellen. Das sind die Firmen Zehner, Hochbrückner, Geflügelhof Schmitt und die Stadt Bad Königshofen. Monika Stegner und Kilian Weigand organisieren die Sammlung.
Auch erinnerte Bernhard Weigand an den Josefstag: der Sonntaggottesdienst wurde mitgestaltet und man gedachte der Gründung des Gesellenvereins in Königshofen vor genau 160 Jahren. Am Palmsonntag gab Alfons Weigand mit einem Lichtbildervortrag Einblicke in Dokumente der Kirchturmkugel. Am 1. Mai gab es wieder eine Wanderung; sie führte zum Sambachshof, wo der Sportverein Althausen die Tradition vom Maifest am Sambachshof aufleben ließ. Gut angenommen wurde eine Alpaka-Tour in Trappstadt. Für die 31 Teilnehmer gab es zunächst Informationen über Kräuter. Dann zog man mit den Alpakas los und wurde mit Bratwürsten und Steaks versorgt. Stefan Weigand mit seiner Familie hatte alles organisiert.
Hoch hinaus ging es im Juli und zwar auf dem Baumwipfelpfad im Steigerwald, danach besichtigten die Kolpingmitglieder das ehemalige Klostergebäude Ebrach, wo die Jugendvollzugsanstalt untergebracht ist. Ein Höhepunkt war im Oktober die Feier zum 160-jährigen Gründungsfest mit Landespräses Christoph Huber.
Volles Haus hieß es beim Weinfest im Kulturarsenal Darre. Dankeschön sagte Bernhard Weigand an Thomas Fischer und Josef Weber mit ihren Helferteam. Beim Stadtpokalschießen war man dabei, organisierte einen Kinoabend und feierte den Kolpinggedenktag im Dezember.
Am 3. März Diözesanversammlung
Bei der Aktion „Mein Schuh tut gut“ kamen 127 Paar Schuhe zusammen (2016 waren es 245). Auch gratulierte die Kolpingsfamilie Mitglieder ab 65 zum Geburtstag. Hinzu kamen Goldene Hochzeiten bei Karl-Heinz und Adelheid Stingl sowie Clemens und Ingrid Behr. Vorsitzender Bernhard Weigand dankte dem Vorstand, besonders seiner Stellvertreterin Monika Stegner. Die Jugend der Vereinigung baute wieder die Weihnachtskrippe auf. Kassier Meinrad Hofmann gab den Kassenbericht und Kassenprüfer Josef Weber sprach von einer einwandfreien Kassenführung.
Vorgestellt hat Bernhard Weigand das Jahresprogramm, erinnerte an die Diözesanversammlung am 3. und 4. März auf dem Volkersberg.
Dietmar Würz übergab einen Ordner mit den Aufzeichnungen zur Renovierungen der Zunftstangen an die Pfarrei. Kolpingmitglieder wünschten sich eine Fortsetzung der Prunksitzungen. Ein schwieriges Unterfangen, da einiges zu klären ist, sagte Bernhard Weigand.