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NORDHEIM
„Knödel-Stefan“ kochte sich in die Herzen
Amüsiert sich der waschechte Rhöner Stefan Kümmeth (und bitte nicht „Röhner“) in dieser Szene wohl über den Schreibfehler, welcher der ZDF-Redaktion bei der Einblendung seines Namens unterlaufen ist, oder über seine Ernennung zum „Knödel-Stefan“, die Johann Lafer soeben vorgenommen hat?
Foto: Screenshot: Carmen Hahner | Amüsiert sich der waschechte Rhöner Stefan Kümmeth (und bitte nicht „Röhner“) in dieser Szene wohl über den Schreibfehler, welcher der ZDF-Redaktion bei der Einblendung seines Namens unterlaufen ist, oder ...
Von Carmen Hahner
 |  aktualisiert: 03.12.2019 09:51 Uhr

Die große Küchenschlacht ist geschlagen! Und Stefan Kümmeth hat sich wacker geschlagen. Vor allem in Sachen Sympathie konnte der 42-jährige Nordheimer sowohl beim Fernsehpublikum als auch bei Sternekoch Johann Lafer gehörig punkten.

Am Montag und Dienstag schlug sich Hobbykoch Stefan Kümmeth gegen hochkarätige Konkurrenz achtbar, ehe am Mittwoch der verpasste Garpunkt bei seinen Putenrouladen mit Tomaten-Walnuss-Füllung das „Aus“ für den Rhöner bedeutete.

Lafers skeptische Blicke

Die Messlatte lag schon am ersten Tag hoch mit Rezepten wie „Sous-vide gegarter Seeteufel mit Zitronengras-Kerbel-Sauce, Wurzelgemüse und Parmesan-Chip“. „Und ein echter Franke – kocht was?“ wandte sich Lafer an Kümmeth, der sich als „Lieblingsgericht“ für Schweinemedaillons in Tomaten-Sahne-Sauce mit Gurkensalat und Quark-Mehl-Klößen entschieden hatte. Immer wieder warf Lafer skeptische Blicke über die Schulter des 42-Jährigen und wunderte sich darüber, dass die Mehlklöße „natura“ ins kochende Wasser kommen, ohne vorher angebraten zu werden. Und dann erst die Soße! „Muss die so sein?“ fragte der Sternekoch.

Daraufhin griff Johann Lafer zum Probierlöffel und urteilte: „Also, da fällt selbst mir nichts mehr ein, schmeckt nach Leberkäs mit Senf oder so“.

Schön angerichtet auf einem Teller, wartete das „Leibgericht“ von Stefan Kümmeth auf das Urteil von Juror Mario Kotaska, der zunächst einmal voll des Lobes für das „schön gebratene Filet“ war. Zusammen mit den Mehlklößen, getaucht in Tomatensoße und seinem Gurkensalat mit Rahm konnte Kümmeth den Juror schließlich endgültig überzeugen: „Das könnte ein Gericht von meiner Oma sein. Ich weiß nicht, was der Clou daran ist, aber ich würde den Teller durchaus aufessen.“

Der Dienstag war ganz eindeutig „der Tag“ von Hobbykoch Stefan Kümmeth! Zunächst einmal konnten Johann Lafer und Juror Tarik Rose kaum glauben, dass sich dieser vorgenommen hatte, in nur 35 Minuten eine Fränkische Hochzeitssuppe mit Leberklößchen, Grießklößchen und Backerbsen auf den Tisch zu bringen.

„Seit wann sind denn Franken so schnell?“ – auf diese Frage des Sternekochs war der Rhöner um eine schlagfertige Antwort nicht verlegen: „Mir könne scho', wenn mir wölle!“ „Knödel gibt's bei dir wohl jeden Tag? Gestern Mehlknödel, heute Leber- und Grießknödel“, scherzte Lafer und verlieh seinem Kandidaten daraufhin prompt den Namen „Knödel-Stefan“. Nach dem Geschmackstest war der Sternekoch allerdings voll des Lobes: „Schade, dass du ein Mann bist, denn wenn du eine Frau wärst, würde ich dich fragen, ob du mich heiraten und mir so eine Suppe zur Hochzeit kochen würdest, weil – die schmeckt gut!“ Tarik Rose schloss sich dieser Meinung an: „Super, hätte ich nicht gedacht, dass das so gut ist! Und wer sich so viel Arbeit macht, hat es einfach verdient, weiterzukommen.“

Noch vier Kandidaten waren übrig, als sich am Mittwoch beim Motto-Tag alles um die Tomate drehte. „Das ist ja mal was Neues, ohne Knödel heute“, scherzte Johann Lafer als Stefan Kümmeth sein Rezept, Putenroulade mit Tomaten-Walnuss-Füllung und feurigem Tomatensalat, vorstellte. Als der Sternekoch beim dritten Kontrollgang nachfragte, wie es läuft, räumte Stefan Kümmeth ehrlich ein: „Ich weiß es noch nicht!“

An der Pute gescheitert

Sein ungutes Gefühl sollte ihn nicht täuschen. Als nur noch zwei Minuten Zeit blieben, meinte Lafer, dass „die Pute vielleicht noch lebt“ – da half auch das Nachbraten in der Pfanne nichts mehr. Letztlich wurde der enge Zeitrahmen dem Nordheimer zum Verhängnis. Juror Markus Semmler stellte fest, dass das Fleisch von außen schön angebraten und auch geschmacklich gut sei, der Garpunkt aber einfach nicht getroffen.

Seit Donnerstag wird in der Küchenschlacht also wieder ohne den Nordheimer Stefan Kümmeth weitergekocht, der sein persönliches Ziel „mich nicht blamieren und gleich als Erster rausfliegen“ aber allemal erreicht hat.

 
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