Ein freudiges „Hallo“ kam von den vielen Klinikleitern und Beraterinnen des Spitzenverbandes Der Paritätische Deutschland, die sich Ende September erstmals nach der schwierigen Corona-Zeit zur Trägerkonferenz treffen konnten. Bei den jährlich wechselnden Austragungsorten wurde diesmal Bad Königshofen ausgewählt. Geschäfts- und Klinikleiterin Evi Bindrim stellte dabei Konzepterneuerungen und bauliche Erweiterung der Einrichtung „Haus am Kurpark“ vor.
Gestartet wurde in den Tagungsräumen der Frankentherme mit der Begrüßung durch Kurdirektor Werner Angermüller. Durch das Tagesprogramm führte der Verbandssprecher Melchor Franck, Geschäftsführer der Kur+Reha GmbH Freiburg mit aktuellen gesundheitspolitischen Themen. Sehr viel Zeit in den Diskussionen nahmen die Auswirkungen der Mutter/Vater-Kind Maßnahmen während und nach der Corona-Zeit in Anspruch. Mit viel politischen Engagement, auch durch das Müttergenesungswerk (MGW) Berlin sind die Einrichtungen dann doch, wie andere Krankenhäuser, finanziell unter den Rettungsschirm aufgenommen worden.
Schwieriges Arbeiten während der Pandemie
Die Teilnehmerinnen der Beratungsstellen berichteten wie schwierig es war, Familien mit großem medizinischen Versorgungsbedarf in dieser Zeit und folgend zu vermitteln. Ihre Aufgabe in der therapeutischen Kette Der Paritätische im Müttergenesungswerk (MGW) ist die Beratung und Vermittlung der anfragenden Familien in Einrichtungen der Wohlfahrtsverbände deutschlandweit. Viele leidvolle Gespräche mit den Müttern spiegelte die Auswirkungen der Pandemie in Familien mit unterschiedlichen Konstellationen wider.
Evi Bindrim berichtete als einzige Vertreterin der Paritätische Klinikleitungen von ihrem Besuch im Schloss Bellevue in Berlin bei der Schirmherrin des MGW`s Elke Büdenbender, die Frau des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier. Die Feier des Müttergenesungswerks zum 70. Jubiläumsjahr wurde pandemiebedingt aus dem Vorjahr nachgeholt. Neben dem würdigen Rahmen der Veranstaltung im Garten des Schloss Bellevue hatte sich Büdenbender sehr interessiert mit jeder Klinikleitung gesondert über die Situationen in den Kliniken und den Familien unterhalten.
Geschäftsführerin Evi Bindrim stellte nach dem formellen Teil der Tagung den Anwesenden das Kinderhaus mit einer Klangvorführung durch die Mitarbeiterinnen und im Haupthaus die neuen Veranstaltungsräume, Familienapartment und Einrichtungsmobiliar vor. Weiter wurden die inhaltlichen Konzeptveränderungen, wie die nun wöchentliche Anreise von insgesamt 40 Familien vorgestellt. Die Teilnehmenden waren bei einem Spaziergang durch die Stadt sehr beeindruckt von dem kompakten Gesundheitsumfeld, wie Medizinisches Versorgungszentrum, Frankentherme Physiotherapie mit Schwimmbad, Gradierwerk, Aktivpark, Kreissportgelände und Kuranlage.