zurück
WILDFLECKEN/OBERELSBACH
Klingend B-lech im Aufnahmestudio
Achtung, Aufnahme! Zu Tonstudioaufnahmen trafen sich die Mitglieder der Rhön-Grabfelder Formation „Klingend B-lech“ in Wildflecken. Die Gruppe, die in diesem Jahr Europameister der böhmisch-mährischen Musik wurde, produziert ihre zweite CD auch mit Eigenkompositionen des Hohenröthers Frank Ehret.
Foto: Marco Stieglitz | Achtung, Aufnahme! Zu Tonstudioaufnahmen trafen sich die Mitglieder der Rhön-Grabfelder Formation „Klingend B-lech“ in Wildflecken.
FG
 |  aktualisiert: 15.12.2020 16:33 Uhr

„Mein persönliches Resümee? Eine solche Aufnahme-Session ist unheimlich anstrengend!“ Marco Stieglitz, Dirigent und kreativer Kopf hinter der Blaskapelle „Klingend B-lech“, ist nach zweieinhalb Tagen im Tonstudie nicht nur ermattet, sondern auch erleichtert.

Das intensive Wochenende in Wildflecken hat sich gelohnt. 14 neue Perlen der böhmisch-mährischen Musik, aber auch neue Stücke des sozusagen ensembleeigenen Komponisten Frank Ehret sind im Kasten. Aber es dauert noch bis Februar, bis Volksmusikfreunde die CD in Händen halten können.

Dass für „Klingend B-lech“ die Produktion ihrer zweiten CD fällig wurde, war der Gruppe in diesem Jahr eigentlich spätestens im Sommer klar. Da hatte die Formation, deren Mitglieder in den unterschiedlichsten Kapellen des Landkreises beziehungsweise im Bad Kissinger Raum musizieren, den Europameister-Titel der böhmisch-mährischen Musik im österreichischen Rieth im Innviertel in ihrer Leistungsklasse gewonnen.

Seit ihrer ersten CD hat sich das Repertoire erweitert, vor allem aber hat auch Komponist Frank Ehret aus Hohenroth wieder einige Stücke auf Notenpapier gebannt. Dazu gehört auch das Stück „Ein perfekter Tag“. Ehret kam die Melodie zu dieser Polka, nachdem die Kapelle den Europameistertitel gewonnen hatte.

Am vergangenen Wochenende war es dann soweit. Von Freitagnachmittag bis Sonntag fanden die Tonaufnahmen für die CD-Produktion statt, in einem umgebauten Büro der ehemaligen Firma Abert in Wildflecken, das schon für die erste CD-Produktion genutzt worden war.

Dort hat sich das mobile Tonstudio 80 aus Bad Wörishofen eingerichtet, um die schönsten Töne der Musiker einzufangen. „Manches Stück konnte bis zu dreimal eingespielt werden. Dann wurde die beste Version als Basis genommen“, erzählt Marco Stieglitz. Darauf basierend konnte dann das eine oder andere Register noch einmal an seiner Version feilen, während über Kopfhörer die Grundversion lief. Aus aufnahmetechnischen Gründen spielte der Schlagzeuger in einem Raum, ebenso wie die Holzbläser, für die eigene Mikrofone zum Einsatz kamen. Tonstudio-Panik herrschte nicht vor bei den routinierten Musikern. Mit „freudig aufgeregt“ umschreibt Stieglitz die Stimmung ohne wirkliches Lampenfieber. „Am meisten bin ich überrascht, dass die Stimmung bis zum Schluss super geblieben ist, von einem Lagerkoller war überhaupt nichts zu spüren“, freut sich der Kapellen-Dirigent.

14 Stücke für die CD

14 Stücke finden Platz auf der neuen Klingend-B-lech-CD, davon sind sechs Stücke Eigenkompositionen von Frank Ehret. Aber auch Publikumslieblinge wie die „Isabelle-Polka“ oder „Gute nacht“ von Ernst Mosch finden sich ab Februar auf der Silberscheibe. „Die CD muss bei den Hörern in einem Stück durchlaufen, es sollte kein Stück dabei sein, das man überspringt“, so Marco Stieglitz weiter. Außerdem müsse das Kunststück gelingen, das Publikum gefangen zu nehmen mit Stücken, die sich nicht woanders genauso finden.

Bis die CD erscheint, vergeht aber noch etwas Zeit. Am 28. Februar wird sie zur Saisoneröffnung von „Klingend B-lech“ in der Elstalhalle Oberelsbach vorgestellt.

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Oberelsbach
Dirigenten
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top