Die Lenkungsgruppe der NES-Allianz traf sich diesmal zur Sitzung in Burgwallbach im Bürgerhaus. Zu den aktuellen Förderprogrammen boden:ständig und Flur-Natur referierte Jonas Treml vom Amt für ländliche Entwicklung. Der Bodenabtrag muss gebremst werden, in der Landschaft müssen Möglichkeiten zur Rückhaltung geschaffen werden und die Gewässer müssen vor Nährstoffeintrag geschützt werden, zählte er auf.
Ein konkretes Problem muss vorhanden sein, die Bewirtschafter müssen Interesse an einer Optimierung zeigen und eine kommunale Unterstützung signalisiert werden, erklärte er weiter. Maßnahmen müssen entwickelt und ein Konzept erstellt werden. Dann sollte Kontakt zum ALE aufgenommen werden. Die Umsetzung erfolgt über ein Team, die Finanzierung erfolgt als Begleitung bis zur Umsetzung.
Renaturierung von Gewässern
Flur-Natur ist eine Förderung von Landschaftselementen für artenreiche Landschaften. So können die Anlage von Streuobstwiesen, Feldgehölze und Hecken unterstützt werden. Auch die Renaturierung von Gewässern und die Schaffung von Trockenlebensräumen werden gefördert. Begrüßt werden auch Maßnahmen zur Wasserückhaltung, wie Erd- und Steinwälle und begrünte Abflussmulden. Es muss ein Gesamtkonzept vorliegen, die Förderhöhe ist auf maximal 85 Prozent begrenzt. Der Zuschuss beträgt maximal 50.000 Euro, aber mindestens 3000 Euro. Die Anträge können von Gemeinden, Verbänden und Privatpersonen gestellt werden.
Zum Thema Klimaschutz stünde dieses Jahr das kommunale Energiemanagement auf der Liste, sagte der Vorsitzende der NES-Allianz, Bürgermeister Georg Straub. Im nächsten Jahr werde man sich mit dem Thema Nahwärmenetz befassen. In der Runde sollte überlegt werden, wie es weitergehe mit Photovoltaik und Windkraft und wie man es verbinden könnte. Erneuerbare Energien sollten ausgebaut werden, gleichzeitig müsse man jedoch Energie einsparen. Man müsse Netzwerke bilden, die dann unterstützend bei den Grundlagen helfen. Zudem sollte die Förderung beachtet werden. Über die NES-Allianz-Website würden jetzt schon die vorhandenen Klimaschutzaktivitäten veröffentlicht. Sie würden immer wieder durch neue Projekte der NES-Allianz ergänzt.
Allianz-Managerin Dina Walter stellte die neuen Infoschilder für die Allianz-Radwege vor. Zusätzlich zu den E-Bike-Touren wurden vier Radwege ausgearbeitet, die alle durch die Allianz-Kommunen führen. Auf den Tafeln befinden sich außer der Route Infos über Gastronomie und Sehenswürdigkeiten. Alles ist über QR-Codes abrufbar und zusätzlich auf der Homepage der NES-Allianz zu finden. Eine Tafel über alle Routen wird am Fahrrad Info-Point im Schillerhain in Bad Neustadt installiert. Ab der zweiten Juli-Woche sollen die Schilder in den Gemeinden angebracht werden. Offizielle Eröffnung der Allianz-Radwege ist Sonntag, 30. Juli. Ein großes Fest mit Sternfahrt mit den Bürgermeistern von allen Kommunen wird jedoch erst im Herbst stattfinden.
Zum Thema Ganztagesbetreuung gebe es keine Neuigkeiten, informierte Dina Walter die Allianz-Mitglieder. Anfang Juli sollen jetzt die Richtlinien veröffentlicht werden.
Seniorentanz kam gut an
Ferner berichtete sie über den Seniorentanz der NES-Allianz. Mehr als 300 Senioren besuchten die Veranstaltung in Wollbach. Die Bürgermeister zeigten sich zufrieden. Wobei die Frage aufkam, ob man nicht zwei Senioren-Veranstaltungen im Jahr durchführen sollte. Es gab Stimmen dafür und dagegen. Man werde sich Gedanken machen, war der Konsens. Eventuell sollte die zweite eine Veranstaltung in abgespeckter Form sein. Die Arbeitsgemeinschaft wird darüber sprechen, versprach Bürgermeister Straub.