Wie aus vielen kleinen Stücken ein großes Ganzes wird – damit beschäftigten sich 23 Kinder, zwei Betreuerinnen und drei ehrenamtliche Helferinnen beim Kurs „Mosaik“ innerhalb des Projekts „talentCAMPus“ von Dienstag bis Samstag in der zweiten Osterferienwoche.
Die Leitung lag in den Händen von Künstlerin Alexandra Laske und Rita van Eckert, die sich über die Kreativität und den Eifer der Teilnehmer freuten.
Dank der Förderung durch das Ferienbildungsprogramm „talenCAMPus“ im Rahmen von „Kultur macht stark“ des Deutschen Volkshochschulverbandes, unterstützt vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, war die Teilnahme an dem Kurs kostenfrei. Auch das Material wurde gestellt.
Bevor die Kinder und Jugendlichen in einen regelrechten Kreativitätsrausch verfielen, wie es van Eckert ausdrückte, war natürlich Theorie angesagt. Mit Hilfe von Filmvorführungen konnten die verschiedenen Prozesse und Gestaltungsmöglichkeiten deutlich gemacht werden. Um das verwendete Material besser kennenzulernen und auch die Hochwertigkeit einiger besonderer Steine einschätzen zu können, besuchten alle gemeinsam den Töpferhof Gramann in Römhild und den Betrieb Fliesen-Pittner in Großeibstadt. Dankbar waren die Leiterinnen darüber, dass beide Betriebe kostenfrei Material zur Verfügung stellten. „Wir haben nicht nur viele Informationen bekommen, sondern auch Scherben, Fliesen und Muster. Von Paula Pittner gab es auch noch das Fugenmittel“, berichteten sie. Innerhalb ihrer Exkursion besuchten die Kursteilnehmer auch das Privathaus von Alexandra Laske, um sich dort Mosaike anzuschauen.
Viel gelernt haben die Kinder, die am Ende des Kurses stolz die besten Ergebnisse ihrer Arbeit präsentierten. Spiegel wurden mit Mosaiken umrandet, Mosaikbilder, kleine Truhen und sogar eine Tischplatte gestaltet. In der Kunst des Zusammenfügens haben sich die Kinder und Jugendlichen geübt, zwischendurch entstand auch der Wunsch, sich die Exponate des Museums anzuschauen, denn der Kurs lief im Museumskeller. „Es hat Spaß gemacht, sich in der Gemeinschaft kreativ zu betätigen“, sagte eine der Teilnehmerinnen am Ende des Kurses.