Das Entsetzen und die Fassungslosigkeit waren den Schülern ins Gesicht geschrieben. Wie konnte etwas Derartiges mitten im fortschrittlichen Europa in der jetzigen Zeit passieren? Die Rede ist von der Situation auf der griechischen Insel Lesbos, genauer von dem dortigen Flüchtlingslager "Moria", das im September verheerenden Bränden ausgesetzt war.
Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 9c des Rhön-Gymnasiums suchten das Gespräch, das im Deutschunterricht bei Frank Breunung seinen Raum fand, ja sogar darüber hinausging, indem sie sich immer weiter mit dieser Thematik beschäftigten, beispielsweise durch das Lesen eines Kommentars oder anderer Artikel über die Situation der Flüchtlinge auf Lesbos, heißt es in einer Pressemitteilung. Schnell waren sie sich in der Klasse darüber einig, dass sie nicht einfach tatenlos zusehen können und den Menschen dort irgendwie helfen müssen, z.B. in Form einer Spende.
Schüler hoffen auf Besserung der Situation
So sammelten die Schüler innerhalb der Klasse mit Hilfe der Eltern und Frank Breunung insgesamt 1000 Euro, die schließlich nach einiger Recherche über die verschiedenen Hilfsorganisationen der UNO-Flüchtlingshilfe online von der Klasse über das Rhön-Gymnasium gespendet wurden. Das Geld soll für die Nothilfe der Menschen auf Lesbos verwendet werden und die Schüler hoffen auf eine baldige Besserung der Situation, und vielleicht möchte ja auch der ein oder andere helfen, denn jeder Geldbetrag, wie gering er auch scheinen mag, bewirkt einen Unterschied, machen die Schüler in einer Pressemitteilung deutlich.