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MELLRICHSTADT
Klangschalenkonzert: Alles eine Frage des Bauchgefühls
Auf der Wiese hinter der Villa Doris haben sich Gäste niedergelassen, um entspannt dem Klangschalenkonzert zu lauschen, das den Auftakt zum Stadtfest bildete.
Foto: Brigitte Gbureck | Auf der Wiese hinter der Villa Doris haben sich Gäste niedergelassen, um entspannt dem Klangschalenkonzert zu lauschen, das den Auftakt zum Stadtfest bildete.
Bearbeitet von Brigitte Gbureck
 |  aktualisiert: 30.06.2016 04:13 Uhr

Es war ein lauer Sommerabend, leise Entspannungsmusik erklang im Hintergrund, eine sanfte Brise strich über die Wiese hinter der Villa Doris, auf der sich einige Damen niedergelassen haben, entweder im Gras auf der Isomatte, auf der Hollywoodschaukel, auf einem Korbstuhl oder auf einer Bank. Auch ein männliches Wesen hatte sich unter die Damenriege gemischt und sogar ein Mädchen aus der Nachbarschaft, gerade mal sieben Jahre alt.

Doris Knahl wollte als Auftakt zum Stadtfest ein Klangschalenkonzert mit vier verschiedenen Gongs aufführen und gab dazu einige Informationen. Klangwellen werden im Alphaton gespielt, so dass der Körper in eine gute Entspannung fällt.

Mit abwechselnd erzeugten Tönen von Klangschalen und verschiedenen anderen Instrumenten wie Klangstäben, Zen-Schalen oder Koshi-Klangspiel und dazwischen anderen melodiösen Klängen ergibt es einen Klangraum, bei dem sich der Körper gut entspannen kann.

Positiv wirkt dabei auch die Natur mit. Die Schwingungen gehen in den Körper hinein und wirken reinigend, aktivieren die Selbstheilungskräfte und motivieren für das Leben, so Doris Knahl.

Zu Beginn des Konzerts stellte sie sich als Klangpädagogin, Heilpraktikerin für psychische Therapie, Erzieherin und Wellnesstherapeutin vor. Mit Alphaklängen, erzeugt auf der Klangschale, geht sie durch die Reihen und lädt ihre Besucher ein, in sich hinein zu fühlen, ob es ihnen gut geht und erläutert, dass ein Gongspiel etwas sehr Universelles ist. Es sind die Geräusche des Lebens, die hier im Garten auch die Klänge der vorbei führenden Straße hören lassen.

Lang hallen die Töne der verschiedenen Gongs nach und verflüchtigen sich wieder. Im Baum zwitschern dazu die Vögel. Mit geschlossenen Augen haben sich alle in ihr Innerstes vertieft und lassen sich auch von den anschwellenden Klängen nicht aus der Ruhe bringen. Vom Nachbarhof klingt ein Hahnenschrei herüber, auch das ist das Leben.

Während des Jahres betreut Doris Knahl kleine Gruppen in Kursen. Sie ist Dozentin für Klangmassage. In Gongseminaren kann man auf verschiedene Art und Weise für die therapeutische Arbeit lernen oder individuelles Gongspielen üben.

Daneben bietet sie noch Seminare für energetischen Selbstschutz, im Sommer für Farbtherapie und psychologische Beratung an. Außerdem finden regelmäßig Meditationen und Klangreisen statt, die sie auch außerhalb ihrer Praxis durchführt.

Kerstin Karlein aus der Nachbarschaft findet es schön, dass man so in den Entspannungszustand „runter fährt“ und sich auch erholen kann. Das Gefühl halte längere Zeit an und übertrage sich auf das Leben im Alltag.

Das Klangschalenerlebnis helfe ihr, ähnlich wie die Musik, bei Problemen. Auch Gerda Möller, die Doris Knahl freundschaftlich verbunden ist, ist überzeugte Klangschalen-Liebhaberin. Im Liegen, wenn der Gong schon anschlägt, bemerkt sie, wie es tief in den Bauch geht und etwas bewirkt.

 
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