Die Gemeinde gehört zu den Kommunen, die als Wohnort besonders attraktiv sind. Daher herrscht auch stets Bedarf an Bauland – das jedoch langsam knapp wird. Im Bereich Richtung Kindergarten gibt es noch Flächen, für die ein Bebauungsplan aufgestellt werden soll.
Die Gemeinderäte hatten schon bei früherer Gelegenheit das Verfahren zur Ausweisung eines neuen Baugebiets in Gange gesetzt. Bei der Gemeinderatssitzung ging es nun lediglich darum, einen Namen für das Baugebiet festzulegen. Rasch waren sich die Räte einig, dass nach dem angrenzenden Kindergarten auch die Baufläche benannt werden soll.
Für die Erweiterung des Baugebiets Leimengrube soll eine andere Straßenführung gewählt werden, damit die Zufahrt zu den Grundstücken erleichtert werden kann, befanden die Volksvertreter in einem weiteren Tagesordnungspunkt. Das Vorhaben kann im vereinfachten Verfahren behandelt werden, trotzdem erfolgt eine Auslegung, in der Einsprüche geltend gemacht werden können.
Im weiteren Verlauf behandelte das Gremium die Benutzungsordnung für den Festplatz. Anlass war ein Vorfall mit einem Zirkus, der zwar eine Kaution entrichtet hatte, die aber nicht ganz ausreichend gewesen sei, um die von ihm verursachten Schäden zu beseitigen. Die Räte legten daraufhin eine Erhöhung der Kaution auf 500 Euro fest.
Familienförderung erfolgreich
Als eine „Erfolgsgeschichte“ betrachtet das Oberhaupt die Familienförderung für Kindergartenbesucher. Das Programm sieht die freiwillige Bezuschussung für Eltern vor, deren Sprösslinge den Kindergarten oder Hort besuchen. Jährlich schüttet die Gemeinde dabei rund 15 000 Euro aus, die direkt an die Eltern fließen. Schön deutet die 16 Geburten im Jahr 2016 als Indiz für ein Funktionieren der Förderung. Christopher Laubender als Vorsitzender und Michael Nöth als Stellvertreter des Trägervereins bestätigen die Einschätzung Schöns und verwiesen dazu auf eine Auslastung von 90 Prozent. Der Zuschuss sei außerdem an eine Vollbuchung der Eltern geknüpft, was ein Stück Sicherheit für das Personal bedeute.
Schön und andere Räte bedauerten jedoch, dass einige Eltern nicht die in einer Satzung festgelegten ehrenamtlichen Arbeitsstunden geleistet hätten.
Kinderfreundlich
Auch in einer weiteren Angelegenheit bewies das Gremium eine kinderfreundliche Haltung. Nachdrücklich legten dazu die Mandatsträger ein Bekenntnis zum Erhalt des Schulhauses von Wülfershausen ab. Die Mandatsträger wollen weiterhin die Zweihäusigkeit, da zum Beispiel die Klassenräume deutlich größer seien als in Saal. Außerdem habe die Gemeinde erst vor wenigen Jahren viel Geld in eine Sanierung gesteckt.
Allerdings werde zu Recht der Zustand der Toiletten bemängelt, warf Schön ein. Die Gemeinde komme nicht umhin, die WC-Anlagen zu sanieren. Dabei könnten auch die Überlegungen für ein neues Raumkonzept einfließen, das zur Folge habe könnte, dass der Gemeinderat endlich einen angemessenen Sitzungssaal erhält, hob Schön hervor. Der zuständige Arbeitskreis soll sich daher Gedanken machen, wie frei werdende Räume neu genutzt werden könnten.
Ferner hatte es das Gremium mit zwei Bauanträgen zu tun, die auch ohne Einsprüche weitergereicht werden. Danach will Reiner Seifert in Eichenhausen eine Garage und Werbeanlage errichten; Robert Balling will ebenfalls in Eichenhausen ein Gartenhaus aufrichten.
Die Anfrage von Ludwig Wirsing – er möchte, dass in der Leichenhalle von Eichenhausen Strom installiert wird – soll geprüft werden. Dies beschloss das Gremium, nachdem Günter Manke einen Kurzbericht über Baumpflegearbeiten und das Baumkataster vor den Gemeinderäten abgelegt hatte.