
Zum Hochfest Mariä Himmelfahrt hatte der Katholische Frauenbund Wollbach zum traditionellen Kräuterbüschelbinden eingeladen. Im Rahmen des Ferienprogrammes konnten auch zwölf Kinder für den alten Brauch begeistert werden. Unter ihnen war zwei Mädchen aus Shitkowitschi (Hilfe für Tschernobyl) mit ihrer Gastmutter, die gerade auf Erholungsurlaub in Deutschland sind.
Den Kindern wurde die Bedeutung von Mariä Himmelfahrt erklärt, sie lernten Heilkräuter kennen und erhielten Informationen über ihre Verwendung. Das Kräuterbüschelbinden geht auf eine jahrhundertealte Tradition zurück. Ein Strauß besteht aus mindestens sieben Kräutern. Die Heilkräuter besitzen Heilkräfte, die sich die Landbevölkerung bereits in Urzeiten zunutze machte und dienten als Winterapotheke.
Die Kinder hatten große Freude beim Binden der Büschel berichtet Vorsitzende Gerlinde Finsterle, die allen eine Kräuterurkunde überreichte. Der Erlös aus den gesegneten Kräuterbüscheln wird einer karitativen Einrichtung gespendet.