
Die weitere Gestaltung des Platzes rund um das Ostheimer Schlößchen und die angrenzende Karlstraße stand in der Sitzung des Stadtrates Ostheim auf dem Programm. Konkret ging es um die Pflanzung der Bäume sowie die Einzelheiten zur Brunnenanlage vor der Markthalle. Hierzu begrüßte Bürgermeister Steffen Malzer die zuständigen Planer F. Lauterbach und H. Nagengast sowie H. Höfling vom Planungsbüro Kittner & Weber, Sonnefeld.
Zunächst wurden mögliche Baumarten für den Bereich vor der Markthalle, dem nördlichen Bereich hinter der Markthalle, der Zufahrtsstraße "Im Schlößchen" sowie in der Karlsstraße erläutert. Das Gremium entschied sich dafür, heimische Bäume zu pflanzen. Vor der Markthalle werden künftig Platanen für die Beschattung sorgen. Im nördlichen Platzbereich werden zwei Felsenbirnbäume gepflanzt und in den beiden Straßenzügen jeweils Pyramiden-Hainbuchen. Ferner sollen die Bereiche unter den Bäumen mit trocken beständigen Stauden und Gräsern bepflanzt werden. Die Platanen vor der Markthalle werden mit Mauern eingefasst. Diese werden mit Sitzgelegenheiten aus Metall ausgestattet, ähnlich den Bänken, die bereits in der Marktstraße stehen. Eine entsprechende Ausschreibung wird vorbereitet.
Die geplante Brunnenanlage wird ein Fontänenfeld mit neun Wasserdüsen. Zwingend sei, dass die Brunnenanlage befahrbar sowie abschaltbar ist, betonte Bürgermeister Malzer. Mehrheitlich sprach sich der Stadtrat gegen eine Beleuchtung der Fontänen aus. Stadtrat Julian Lörzel fragte nach dem Stand der Ausschreibungen für die Kanalbauarbeiten sowie die städtebaulichen Maßnahmen. Hier entgegnete Planer Nagengast, dass in der Karlsstraße mit der Kanalsanierung Mitte Juli begonnen werde. Die städtebauliche Maßnahme wird Mitte August in der Kirchstraße begonnen. Die Planer hoffen, dass alle Arbeiten inklusive Sanierung der Markthalle bis zum Sommer 2026 fertiggestellt sind.
Keinen Präzedenzfall möchten der Stadtrat im neu erschlossenen Baugebiet "WA Burgstraße" schaffen. Gleich im ersten Bauvorhaben beantragt der Bauherr in einer Bauvoranfrage verschiedene Befreiungen vom Bebauungsplan. Es wird um die Höhersetzung des Bezugspunktes sowie um die Befreiung der Dachneigung vom Hauptgebäude sowie der Dachform und -neigung der Garage gebeten. Bürgermeister Malzer erklärte, man habe die Festlegungen für den Bebauungsplan in mehreren Stadtratssitzungen ausgiebig diskutiert. Diesen Entscheidungen müsse man sich nun stellen. "Wir sollten bei den grundlegend getroffenen Entscheidungen bleiben", macht er deutlich. "Dann hätten wir uns die intensiven Vorberatungen sparen können", stimmte auch Stadträtin Bettina Graumann zu. Das Gremium lehnte die beantragten Befreiungen vom Bebauungsplan ab.
Bürgermeister Malzer erläuterte die Anregungen aus den Bürgerversammlungen im April. Unter anderem wurde die Verlängerung des Gewässerlehrpfades vorgeschlagen. Der Pfad, der entlang der Streu verläuft, ist aktuell 1,4 Kilometer lang und umfasst elf Stationen. Der Stadtrat beschloss, die Möglichkeiten zur Verlängerung des Lehrpfades durch die Verwaltung prüfen zu lassen. Ebenfalls war angeregt worden, die nächtliche Abschaltung der Straßenbeleuchtung in Ostheim aufzuheben. Das Gremium stimmt zunächst darüber ab, die bestehende Regelung zu belassen oder zu verändern. Mit sieben zu sechs Stimmen votierte das Gremium knapp für eine Veränderung der Abschaltzeiten. Mehrheitlich wurde die Abschaltung von Montag bis Donnerstag um 23.30 Uhr sowie am Freitag, Samstag und Sonntag um 0.30 Uhr befürwortet.
Im April fanden Neuwahlen zum 1. und 2. Kommandanten bei der Freiwilligen Feuerwehr Urspringen statt. Maurice Barthelmes wurde zum 1. Kommandanten gewählt, sein Stellvertreter ist Christian Trost. Der Stadtrat bestätigte die Wahl der beiden Kommandanten.
Die Wahllokale für die Europawahlen am 9. Juni befinden sich im Rathaus Ostheim mit Oberwaldbehrungen, der Schule Ostheim und der Floriansstube in Urspringen. Des Weiteren wird es zwei Briefwahlbezirke geben. Gewählt werden darf ab 16 Jahren. Für die rund 30 Wahlhelfer wurde ein Erfrischungsgeld von 25 Euro pro Person festgelegt.
Ferner gab Bürgermeister Malzer bekannt, dass der Auftrag für die TV-Untersuchung am Tiefbrunnen Urspringen an die Fa. Pettenpohl Tiefbohrgesellschaft mbH für rund 24.000 Euro vergeben wurde. Er informierte auch darüber, dass bis zum jetzigen Zeitpunkt lediglich die Hälfte aller Bürger den Glasfaserhausanschluss in Ostheim und Oberwaldbehrungen beantragt hätte. Er appellierte nochmals, sich anzumelden. Dies gelte sowohl für die Bereiche des Breitbandausbaus der Telekom sowie der Tochtergesellschaft GlasfaserPlus GmbH.

