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BISCHOFSHEIM
Keine zweite Spielhalle in Bischofsheim
Symbolbild Spielhalle       -  Spielothek (Symbolbild)
Foto: Marc Tirl (dpa) | Spielothek (Symbolbild)
Thomas Pfeuffer
 |  aktualisiert: 03.02.2018 02:39 Uhr

Da hatte Bürgermeister Georg Seiffert so richtig Spaß. Seine Stadträte diskutierten rege übers Geldausgeben und das Stadtoberhaupt genoss es sichtlich, wie sich die Ratsmitglieder mit verschiedensten Summen über- und unterboten.

Unterstützung für Modellflieger

Auslöser der Debatte war ein Antrag der Modellsegelflugfreunde Bischofsheim. Die haben an ihrem Fluggelände auf dem Arnsberg in Eigenleistung einen Wetterunterstand und Bänke errichtet. Trotz zahlreicher freiwilliger Helferstunden kamen noch Kosten von 2700 Euro zustande. Nun baten die Modellflieger die Stadt, das Projekt finanziell zu unterstützen, da dieser Unterstand auch Wanderern oder Mountainbikern zugutekomme.

In der Debatte gab es allgemein Zustimmung, die Investition zu unterstützen. Schließlich sorgen die Modellflieger seit langen Jahren für viele Übernachtungen im Stadtgebiet, wurde das begründet. Und die neue Unterstellmöglichkeit werde nicht nur von den Fliegern, sondern auch von Einheimischen und Touristen am Arnsberg genutzt. Es folgten die verschiedensten Vorschläge, in welcher Höhe das geschehen sollte.

Einigung auf 50 Prozent

Die Palette reichte von 20 Prozent der Summe, wie das Alfred Thalheimer vorschlug, bis zu 100 Prozent, was unter anderem Thea Schmidt forderte. Für die komplette Kostenübernahme fand sich jedoch keine Mehrheit. Zustimmung gab es schließlich für den Vorschlag, die Hälfte der Kosten zu tragen.

Einstimmig gegen Spielhalle

Völlig unstrittig war die Ablehnung eines Baugesuches. Der erneute Antrag der „USS GmbH Unterhaltung Spiel Spaß“, das frühere Café Finkelberg in der Kissinger Straße zu einer Spielhalle umzunutzen, fand im Gremium keinerlei Zustimmung.

Eine Spielhalle in Bischofsheim sei völlig ausreichend und Spielsucht sei ein großes Problem, war man sich mit Manfred Reder einig. Manfred Markert lehnte eine Spielhalle am Weg zum Freibad und dem künftigen Skaterpark ab. Er sprach sich für den Schutz der Jugend und der Nachbarschaft aus. Der Antrag sei zwar im Vergleich zu dem vor einem Jahr abgeändert, die Thematik sei jedoch noch gleiche, begründet Marc Trum seine Ablehnung.

Der Antrag von Erich Martin, an eine Garage auf dem Anwesen Bauersbergstraße 2 einen Anbau zu errichten, wurde dagegen einstimmig befürwortet.

Kassenverwalter

Eher skurril erschienen offensichtlich manchen Ratsmitgliedern zwei weitere Tagesordnungspunkt. Wie Verwaltungschefin Ulla Sippach erläuterte, sei ein Münchner Ministerialbeamter zur Überzeugung gekommen, dass die Bestellung des Kassenverwalters und seines Stellvertreters nicht wie bisher vom Bürgermeister, sondern vom Stadtrat vorzunehmen sei. Einstimmig erfolgten daraufhin die Beschlüsse, Katja Schmitt zur Kassenverwalterin und Renate Hildmann zu ihrer Stellvertreterin zu ernennen. Die Bestellung des bisherigen Kassenverwalters, Daniel Manger, wurde widerrufen.

Sportförderung

Zu Beginn des neuen Jahres, wurden auch die Sportfördermittel für 2017 verteilt: DJK Unterweißenbrunn 525 Euro, DJK-FC Wegfurt 397 Euro, RWV Haselbach 999 Euro, SV Frankenheim 760 Euro, TSV Bischofsheim 2271 Euro, VfR Bischofsheim 660 Euro und WSV Oberweißenbrunn 1883 Euro. Das ergibt die Gesamtsumme von 7500 Euro.

 
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