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Hohenroth
Keine Förderung: Leutershausen bekommt keinen Dorfplatz
Durch einen zwei Meter breiten Weg zur Tagespflege und außenherum Blumenwiese wird der Dorfplatz in der Mitte von Leutershausen vorerst ersetzt.
Foto: Brigitte Chellouche | Durch einen zwei Meter breiten Weg zur Tagespflege und außenherum Blumenwiese wird der Dorfplatz in der Mitte von Leutershausen vorerst ersetzt.
Brigitte Chellouche
 |  aktualisiert: 23.09.2022 02:40 Uhr

Teilweise ist die Gemeinde Hohenroth für den Bau der Außenanlage in der Dorfmitte von Leutershausen zuständig. So wurde der Dorfplatz vor dem Gebäude der Firma Albert-Haus und der Caritas Tagespflege bereits geplant, ein barrierefreier Zugang von der Johann-Klöhr-Straße zum Gemeindesaal sollte gebaut werden. Im hinteren Teil des Geländes wurde eine Erschließungsstraße vorgesehen, ein kürzerer Fußweg sollte von der Solzbachstraße aus gebaut werden und Bewegungsgeräte aufgestellt werden.

Die Verwaltung wurde beauftragt, Fördermöglichkeiten zu suchen. Die ernüchternde Antwort war: Es gibt keine. Das bedeutet, Hohenroth müsste die ganzen Maßnahmen aus eigener Tasche, aus Haushaltsmitteln bezahlen. Doch Hohenroth hat kein Geld. Also wurde die Planung überarbeitet und in zwei Bauabschnitte aufgeteilt. Einmal in zwingend notwendige Baumaßnahmen für die Inbetriebnahme der Sozialstation und des Gemeindesaals. Der zweite Bauabschnitt erfasst die Maßnahmen in Zusammenhang mit dem neuen Dorfplatz. So konnten die Kosten von 611.000 Euro auf 230.000 Euro gesenkt werden.

Pflichtaufgabe der Gemeinde

Pflichtaufgabe der Gemeinde ist die Erschließungsstraße. Sie muss gebaut werden. Zwingend erforderlich ist außerdem der Weg von der Johann-Klöhr-Straße zum Eingang der Tagespflege. Er wird als zwei Meter breiter Betonpflasterweg ausgeführt. Die Erdhaufen verschwinden und auf der ganzen Fläche wird eine bunte Blumenwiese entstehen, die vorhandenen Mauerreste werden abgebrochen. Errichtet werden die notwendigen Mauern, damit die Tagespflege die Terrassen herstellen kann. Hecken und Bodendecker werden gepflanzt. Die barrierefreie Rampe vom Kirchhof zum Gemeindesaal wird gebaut, mit Betonwinkelsteinen als Abschluss. Von der Erschließungsstraße auf der Nordseite wird ein Weg bis zur Grundstücksgrenze am Haupteingang angelegt. "Mehr geht nicht", sagte Bürgermeister Georg Straub bedauernd dazu. Alle anderen Arbeiten bezüglich des Dorfplatzes werden auf später verschoben. Dafür werden weiterhin Fördermöglichkeiten gesucht. Mit einem einstimmigen Beschluss gab der Gemeinderat sein "Okay" dazu.

Auch in Punkt zwei ging es ums Geld, das Hohenroth nicht hat. Die Gemeinde hatte ihr Interesse an einer Förderung des Bundes für Sporthallen angemeldet. Nun wurden die Kosten für eine Sanierung der Hohenröther Sporthalle (ehemals Mehrzweckhalle) ermittelt. Es sind 1,5 Millionen Euro. Da zwar möglicherweise ein Förderbetrag von einer Million Euro zu erwarten wäre, müsste Hohenroth die restlichen 500.000 Euro selbst tragen. "Geht nicht", sagte der Bürgermeister und die Gemeinderäte stimmten zu. Also wird die Sanierung der Sporthalle auf unbestimmte Zeit zurückgestellt.

Jährliches Budget für Beratungsgutscheine

Die Beratungsgutscheine der NES-Allianz werden in Hohenroth in kleiner Zahl angenommen. Die Laufzeit der Geltungsperiode muss nun verlängert werden, was das Gremium mit einer Gegenstimmt auch tat. So werden in den nächsten drei Jahren Beratungsgutscheine mit einem jährliche Budget von 5000 Euro aufgelegt werden. Beratungsgutscheine der NES-Allianz sind Architektengutscheine, die für Gebäude, die saniert werden sollen und Grundstücke, außerhalb von Sanierungsgebieten gelten.

Die Gemeinderäte finden eine Klimaschutzkoordination wichtig, daher stimmten sie dafür, sich an der Koordination im Landkreis zu beteiligen. Seit letztem Jahr hat sich Hohenroth zudem dem Klimaschutznetzwerk Technische Hochschule angeschlossen.

Als Letztes teilte Bürgermeister Georg Straub mit, dass der Waldkindergarten gut angelaufen sei. Seit 1. September sind die Kinder dort im Freien zugange. Das Schutzhaus ist fast fertig, die Beförderung mit dem E-Bus klappt gut. Straub wies darauf hin, dass auch Schnupperstunden für Eltern und Kinder möglich sind.

 
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