Das Grundstück am "Alter Bergweg" liegt im Außenbereich und müsste zunächst baurechtlich überplant werden, erklärte Bürgermeister Florian Liening-Ewert bei der Gemeinderatssitzung. Voraussichtlich müsste ein Einbeziehungsverfahren in Gange gesetzt werden, das einen fünfstelligen Betrag kosten würde. Schon jetzt sei aber absehbar, dass einer Bauleitplanung mehrere Hindernisse entgegenstehen. Unterem anderem könnte eine ordentliche Erschließung der Zufahrtsstraße gefordert werden, womit auf sämtliche Anlieger erhebliche Beiträge zukämen. Auch der Gemeinde würde der Vorgang einige Kosten verursachen. Darüber hinaus sei damit zu rechnen, dass Fachbehörden auf die vorhandenen Baugrundstücke verweisen und aus städtebaulichen Gründen eine Ausweisung im Außenbereich ablehnen. Eine Genehmigung durch die Gemeinde könnte zudem weitere problematische Anfragen nach sich ziehen, die dann ebenfalls abgesegnet werden müssten. Letztendlich wurde der Antrag gegen eine Stimme abgelehnt.
Befürwortet wurde hingegen die Aufnahme eines etwas anders gearteten Bauleitverfahrens. Diesmal ging es um ein etwa 3000 Quadratmeter großes Grundstück in der Nähe des Friedhofs. Das Areal soll jedoch nicht für Wohnbebauung sondern zur Errichtung von Scheunen und Lagerhallen bereitgestellt werden. Die Fläche könnte etwa in ein Dutzend Parzellen aufgeteilt werden, erklärte das Gemeindeoberhaupt. Auch in diesem Fall entstehen Kosten für die Planung gab Christian Leupert zu bedenken, die die Grundstücke weniger attraktiv machen. Der Bürgermeister wies jedoch darauf hin, dass ein Planungsverfahren unumgänglich sei, die Alternative wäre ein Verzicht auf das Vorhaben.
Der Bürgermeister berichtete im weiteren Verlauf von Aktivitäten, die zur Wiederbelebung des Weihnachtsleuchtens führen sollen. Danach habe es ein Treffen mit verschiedenen Vereinsvertretern gegeben, in dem Überlegungen zur Wiederholung des weihnachtlichen Ereignisses formuliert worden sind. Unter anderem sei auch eine Verlegung in die Mehrzweckhalle in Betracht gezogen worden. Demnächst soll ein weiteres Treffen stattfinden.
Für eine weitere Veranstaltung könnte ebenfalls eine Absage aufgehoben werden, fuhr der Rathauschef fort. Aus Kostengründen hatte die Gemeinde das Aus für das bei Kindern so beliebte Abenteuercamp verkündet. Nun habe der Kreisjugendring mitgeteilt, dass das Event mit einem Betrag von 5000 Euro bezuschusst werden könnte. Das Thema wird daher demnächst mit den wichtigsten Beteiligen erörtert und dann die weitere Vorgehensweise mit dem Gemeinderat abgestimmt.
Am Ende der Sitzung galt es dann noch Abschied zu nehmen. Daniel Molitor hatte bereits angekündigt, dass er aus persönlichen Gründen sein Mandat zurückgibt. Mit einer Zeichnung seines Anwesens verabschiedete der Bürgermeister seinen Mitstreiter. Nachfolgerin Katharina Rink wird bei der nächsten Zusammenkunft vereidigt.