Das Abschlusskonzert des diesjährigen Orgelsommers in der Bad Neustädter Karmelitenkirche spielt Kirchenmusikdirektor Torsten Sterzik aus Hildburghausen. Die Veranstaltung 30 Minuten Orgelmusik findet am 29. August, um 11 Uhr statt. Unter dem Motto "Von der Werra an die Saale" erklingen an der historischen Barockorgel Werke von Komponisten, die an der Werra wirkten, dort geboren wurden oder dort vorbei gekommen waren, wie Johann Philipp Käfer, Hofkapellmeister von Hildburghausen (1672-1728), Nikolaus Seeber, der Erbauer der weltberühmten Schwalbennestorgel zu Bedheim (1680-1739) und Christian Heinrich Rinck (1770-1846).
Kirchenmusikdirektorin Karin Riegler gibt den Zuhörern ein paar Worte zum Nachdenken mit auf den Weg. Die evangelische Kirchengemeinde und ökumenische Kur- und Klinikseelsorge laden zu dem Orgelkonzert ein. Die Zuhörer werden gebeten, einen Mund-Nase-Schutz mitzubringen und den Hintereingang der Kirche zu benutzen. Wegen der Abstandsregeln ist in der Kirche nur eine begrenzte Anzahl von Plätzen vorhanden. Wer sicher einen Platz bekommen möchte, sollte daher rechtzeitig kommen. Statt eines Eintritts kann eine freiwillige Kollekte zur Finanzierung der Konzertreihe gegeben werden.
Stadtkantor von Hildburghausen
Vita: Torsten Sterzik wurde am 3. Juli 1963 im thüringischen Saalfeld geboren. Zwischen 1970 und 1980 besuchte er die polytechnische Oberschule in Unterwellenborn. Während dieser Zeit erhielt er seine grundlegende musikalische Ausbildung bei den "Thüringer Sängerknaben" in Saalfeld. Von 1980 bis 1983 besuchte er die Betriebsberufsschule in Falkenberg und erlernte den Beruf des Elektromonteurs. Diese Ausbildung war mit dem Abschluss des Abiturs verbunden.
In jener Zeit erhielt Sterzik Klavier-, Orgel- und Dirigierunterricht bei dem Leipziger Gewandhausorganisten Michael Schönheit. 1983 war Sterzik kurzzeitig als Elektromonteur tätig. Noch im selben Jahr nahm er ein Kirchenmusikstudium in Eisenach auf, dem die Zeit des Wehrdienstes folgte. Von 1989 an war er Kirchenmusiker in Oberweißbach. Ab 1991 wurde er Orgelsachverständiger der Thüringer Landeskirche. 1998 wählte man ihn in den Landesposaunenrat. Seit September 2000 ist Torsten Sterzik Stadtkantor von Hildburghausen und kirchenmusikalischer Fachberater der Superintendentur Hildburghausen/Eisfeld. 2003 erfolgte seine Ernennung zum Kirchenmusikdirektor. Konzertreisen führten ihn durch Deutschland, Rumänien, Ungarn und die Ukraine.