Er ist 25 Jahre jung, seit August verheiratet und will in den Bayerischen Landtag: Oliver Heß ist der Kandidat der Bayern-Partei für den Stimmkreis Haßberge/Rhön-Grabfeld.
Wohnhaft ist er in Mainstockheim nahe Kitzingen, wo er mit seiner frisch angetrauten Frau Katharina Paul-Heß lebt. Aufgewachsen ist Heß aber in dem kleinen Weiler Querbachshof bei Bad Neustadt , wo er fast jedes Wochenende bei seinen Eltern und mit seiner Kleintierzucht verbringt. Die ist nämlich das große Hobby des jungen Mannes.
Er ist Mitglied in zwei Kleintierzucht-Vereinen. „Meine Hauptforderung ist die Abschaffung der Stallpflicht“, sagt Heß. Die Belastung für die Kleintierzüchter in Bayern wäre unverhältnismäßig groß, sollte es wieder zu Vogelgrippe-Vorfällen kommen. Solche Regelungen würden es nur noch schwieriger machen, zum Beispiel auch junge Menschen für ein solches Hobby zu begeistern, das im ländlichen Raum ja nach wie vor viel zum gesellschaftlichen Leben beitrage.
Der gelernte Weinküfer Heß will auch die Landwirtschaft in Bayern stärken. Er spricht sich für ein Verbot von Glyphosat auf bayerischen Böden aus.
Oliver Heß, der bei Knauf in Iphofen arbeitet, spricht sich für mehr Mitbestimmung der bayerischen Bürger bei politischen Entscheidungen aus. Auch die Dialekte und Traditionen der Rhön sollen gefördert werden, was auch in der Bildungspolitik verankert werden müsse.
Heß ist seit 2017 einer der stellvertretenden Vorsitzenden des Jungbayernbundes, der Jugendorganisation der Bayernpartei, zu der Heß durch einen Kollegen gefunden hat.